Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


OB-Bürgersprechstunde im Rathaus

Oberbürgermeister Sven Gerich führt seine Bürgersprechstunde am Mittwoch, 10. Mai, im Rathaus, Schlossplatz 6, fort. Der Rathauschef steht den Wiesbadenerinnen und Wiesbadenern ab 15 Uhr in Zimmer 004 im Erdgeschoss für Fragen, Anregungen und Anliegen zur Verfügung.

„Mir ist es wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger direkt mit mir austauschen und mir ihre Sorgen und Wünsche unmittelbar vortragen können. Die Bürgersprechstunde gibt mir die Chance, ein Gespür für ortsteilspezifische Themen zu bekommen“, so der Oberbürgermeister.

Da die Sprechstunde im Rathaus erfahrungsgemäß sehr gut besucht ist, können sich Bürgerinnen und Bürger, die mit dem Oberbürgermeister sprechen möchten, am Mittwoch, 10. Mai, ab 14.45 Uhr im Bürgerreferat des Rathauses anmelden. Sie erhalten dort eine Nummer, die im Laufe des Nachmittags aufgerufen wird. Da innerhalb einer begrenzten Zeit auch nur eine gewisse Anzahl an konstruktiven Gesprächen möglich ist, sind sie auf maximal 15 beschränkt. „Wir möchten niemanden zwei Stunden warten lassen und dann unverrichteter Dinge wieder nach Hause schicken müssen, weil die Bürgersprechstunde um ist und ich dringende Anschlusstermine habe“, so der Oberbürgermeister. „Durch die Nummernvergabe können die Anwesenden besser planen.“

Darüber hinaus findet die Bürgersprechstunde auch regelmäßig, alle zwei Monate, in einem der Wiesbadener Vororte statt. „Auch in den Stadtteilen sind die Bürgerinnen und Bürger, die in der Innenstadt wohnen, aber bei der Sprechstunde im Rathaus wegen zu großen Andrangs keinen Termin mehr bekommen haben, selbstverständlich willkommen“, so der Oberbürgermeister. Wer ein Anliegen hat, das nicht bis zur nächsten Sprechstunde warten kann, wendet sich an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerreferats: telefonisch unter der Nummer (0611) 313301, per E-Mail an buergerreferat@wiesbaden.de oder persönlich im Rathaus, am besten nach telefonischer Terminvereinbarung.


Film über Aphasie im Caligari

Am Freitag, 12. Mai, 17 Uhr, wird der Dokumentarfilm „Wir machen unser Ding …“ in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, gespielt. Die Regisseure Claudia Neubert und Harald Pulch, die mit ihrem Film auf das besondere Leben mit der Sprachstörung Aphasie hinweisen möchten, werden anwesend sein und laden zu einem anschließenden Publikumsgespräch ein. Im Vorprogramm tritt der Chor der Apha-Singers auf.

Aphasie ist eine Sprachstörung, die zum Beispiel nach einem Schlaganfall oder aus einem anderen (neurologischen) Grund auftreten kann und die häufig sehr folgenreich für das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen ist.

Der Film „Wir machen unser Ding …“ zeigt sechs Personen aus dem Rhein-Main-Gebiet, die diese Situation erleben. Sie alle kämpfen um Normalität, haben aber auch gelernt, mit anderen – auch neuen Menschen – Geselligkeit, Spaß und Solidarität zu entwickeln. Die Aphasiker besuchen die Selbsthilfegruppen, malen in der Kunstgruppe und treten mit dem Chor AphaSingers auf. Dies gelang ihnen nicht zuletzt durch die Aktivitäten und Angebote von Selbsthilfegruppen und -verbänden. Warum diese für den Prozess der Krankheitsverarbeitung so wichtig sind, macht dieser Dokumentarfilm klar.

Eintrittskarten zu sechs Euro, ermäßigt fünf Euro gibt es bei der Tourist Information, Marktplatz 1 und an der Kinokasse der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9.


Am 14. Juni startet die Aktionswoche „Wiesbaden Engagiert!“

Interessante Einblicke gewinnen, nette Menschen kennenlernen, den Teamgeist fördern: Die Gründe, warum sich Unternehmen mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sozial engagieren, sind vielfältig. Nur noch wenige Wochen, dann startet am 14. Juni die Aktionswoche „Wiesbaden Engagiert!“ 2017. Für interessierte Unternehmen gibt es noch Möglichkeiten dabei zu sein.

Die Aktionswoche „Wiesbaden Engagiert!“ ist die Woche des bürgerschaftlichen Engagements von Unternehmen in der Stadt. Firmen stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für einen Tag frei, damit sie gemeinnützige Einrichtungen unterstützen können. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 138 Unternehmen mit mehr als 1600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und leisteten Arbeitsstunden im Wert von über einer halben Millionen Euro.

Das Besondere dieser Aktionswoche sind aber nicht die beeindruckenden Zahlen, sondern die gemeinsamen Erfahrungen. Es macht Spaß, zusammen etwas Bleibendes zu schaffen. Es ist erhellend, die Perspektive zu wechseln, Orte zu sehen, die man nicht kennen würde, auf Menschen zu treffen, denen man ohne „Wiesbaden Engagiert!“ nie begegnet wäre. Teams arbeiten nach der Aktionswoche häufig besser zusammen, weil das gemeinsame Projekt außerhalb der gewohnten Umgebung zu einem größeren Zusammenhalt zwischen den Kolleginnen und Kollegen geführt hat.

Unternehmen, die während der Aktionswoche vom 14. bis 23. Juni dabei sein oder sich an anderen Tagen ehrenamtlich engagieren wollen, finden in der Online-Börse unter www.wiesbaden.de/aktionswoche spannende, interessante Projekte. Es darf gewerkelt und gecoacht, organisiert und begleitet werden. Egal, ob Ein-Mann/Frau-Betrieb oder Konzern – mitmachen kann jedes Unternehmen. Auch die Zeitbudgets sind flexibel. Das CC-Servicebüro im Amt für Soziale Arbeit berät und vermittelt und der Telefonnummer (0611) 315466.


Vortrag „Zukunft im Kulturerbe“

Am Sonntag, 7. Mai, lädt die Stadt Wiesbaden zu einem Vortrag in der Reihe „Zukunft im Kulturerbe“ ein.

Das Thema des Vortrages der Religionswissenschaftlerin Dr. Susanne Claußen ist „Reformation wagen. Bürger, Bauer, Edelmann in Zeiten des Umbruchs“. Beginn ist um 14.30 Uhr im Kurhaus Wiesbaden, Salon Schuricht.

Die Reformationsgeschichte Wiesbadens hält Erstaunliches bereit: Einen Herrscher, dem die Gewissensfreiheit über politische Opportunität ging; kleine Ortschaften, die sehr bewusst religiöse Entscheidungen trafen. Auch wenn Wiesbaden kein Mittelpunkt des Reformationsgeschehens war, lohnt sich anlässlich des 500. Jubiläums ein genauer Blick in die Wiesbadener Vorgänge, die unsere Geschichte bis heute prägen.

Dr. Susanne Claußen ist promovierte Religionswissenschaftlerin und seit 2010 Inhaberin des Büros für Religionen und Kulturen in Wiesbaden. Sie konzipiert und kuratiert Ausstellungen zu religionshistorischen Themen, zuletzt im Bibelmuseum „bibliorama“ in Stuttgart.

Die Vorträge der Reihe finden immer sonntags bei kostenlosem Eintritt im Kurhaus statt und beginnen jeweils um 14.30 Uhr. Veranstalter der Vortragsreihe „Zukunft im Kulturerbe“ ist die Stabsstelle „Wiesbadener Identität – Engagement – Bürgerbeteiligung“ der Landeshauptstadt Wiesbaden.


Ortsbeiräte tagen

In der kommenden Woche tagen die Ortsbeiräte Klarenthal, Kostheim, Schierstein, Kloppenheim, Westend/Bleichstraße und Mitte. In den Sitzungen haben Bürgerinnen und Bürger vor Eintritt in die jeweilige Tagesordnung die Möglichkeiten, Fragen zu stellen.

Die Mitglieder des Ortsbeirats Klarenthal kommen am Dienstag, 9. Mai, 19.30 Uhr, in der Altenwohnanlage Klarenthal III, Goerdelerstraße 47/47a zusammen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem das Thema Straßenreinigungssatzung. Die Anträge der Fraktionen beschäftigen sich zum Beispiel mit dem Ersatz einer neuen Arztstelle, der Prüfung des ruhenden Verkehrs bezüglich Kleintransportern auf öffentlichen Parkplätzen in Wohngebieten, mit der Aufstellung zusätzlicher Altkleider-Container und Abfallbehälter und der Einrichtung zusätzlicher Fahrradabstellplätze.

Die Mitglieder des Ortsbeirats Kostheim treffen sich am Mittwoch, 10. Mai, 18.30 Uhr, in der Ortsverwaltung Kastel/Kostheim, St. Veiter Platz 1, Sitzungssaal. Themen der Sitzung sind unter anderem Fahrradschutzstreifen und Geschwindigkeitsbeschränkungen für die Steinern Straße und die Änderung der Straßenreinigungssatzung. Es liegen unter anderem Anträge der Fraktionen zu einem Carsharing-Konzept, zum Radverkehr am Mainufer, zur Trinkwasserversorgung und zum Rettungsweg Klagenfurter Straße vor.

Die Mitglieder des Ortsbeirats Schierstein kommen am Mittwoch, 10. Mai, 19 Uhr, im Feuerwehrgerätehaus, Karl-Lehr-Straße 6, Saal, 1. Obergeschoss zusammen. Auf der Tagesordnung steht neben der Neugestaltung des Wohngebiets an der Schönauerstraße die Erweiterung um zwei Klassenraumcontainern an der Hafenschule. Die Anträge der Fraktionen befassen sich zum Beispiel mit den Kulturtagen in Schierstein, der Leinenpflicht für Hunde und den Fahrradabstellanlagen Ost- und Westhafen.

Die Mitglieder des Ortsbeirats Kloppenheim treffen sich am Mittwoch, 10. Mai, 19.30 Uhr, im Landgasthof zum Schwanen, Oberstraße 8. Die Mitglieder des Ortsbeirates beschäftigen sich in ihrer Sitzung zum Beispiel mit der Fortschreibung des Landschaftsplans. Es liegen unter anderem Anträge zur Rücksetzung der Zaunanlage am Friedhof Kloppenheim und zum Sachstand bezüglich der Umbauarbeiten im „Alten Rathaus“.

Die Sitzung des Ortsbeirats Westend/Bleichstraße findet am Mittwoch, 10. Mai, 19.30 Uhr, im Georg-Buch-Haus, Wellritzstraße 38, Veranstaltungssaal, 1. Obergeschoss statt. Der Ortsbeirat befasst sich in der Sitzung unter anderem mit der Änderung der Straßenreinigungssatzung. Von den Fraktionen wurden unter anderem Anträge zu den Themen Radweg in der Seerobenstraße und Tempo 30 in der Emser Straße gestellt.

Die Mitglieder des Ortsbeirats Mitte kommen am Donnerstag, 11. Mai, 19 Uhr, im Rathaus, Schlossplatz 6, Raum 22, Erdgeschoss zusammen. In der Sitzung des Ortsbeirats wird beispielsweise über die Änderung der Straßenreinigungssatzung und die Fortschreibung des Landschaftsplans beraten. Die Anträge der Fraktionen befassen sich außerdem unter anderem mit den Themen Stolperkanten durch Gehwegplatten am Mauritiusplatz, Fahrradabstellplätzen im Ortsbezirk und der Installation von E-Ladestationen.


Sitzungen der Ausschüsse

In der kommenden Woche tagen mehrere Ausschüsse der Stadtverordnetenversammlung in öffentlicher Sitzung.

Der Ausschuss für Bürgerbeteiligung und Netzpolitik tagt am Dienstag, 9. Mai, 17 Uhr, im Rathaus, Schlossplatz 6, Raum 318, dritter Stock. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Anträge der Fraktionen zum Zeitgemäßen Politischen Informationssystem (PIWi) und zu mehr Transparenz und Bürgernähe durch Livestream und Zusammenschnitt der Stadtverordnetenversammlungen.

Der Ausschuss für Frauen, Wirtschaft und Beschäftigung tagt am Dienstag, 9. Mai, 17 Uhr, im Rathaus, Schlossplatz 6, Raum 301, dritter Stock. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Anträge der Fraktionen zu den Themen Kreativ- und Innovationszentrum im Alten Gericht, für Entwicklung am Ostfeld/Kalkofen Vorbilder und Erfahrungen nutzen und Umsetzung der Sperrgebietsverordnung im Stadtgebiet.

Die Mitglieder des Ausschusses für Planung, Bau und Verkehr kommen am Dienstag, 9. Mai, 17.30 Uhr, im Rathaus, Schlossplatz 6, Raum 22, Erdgeschoss zusammen. In der Sitzung liegen Anträge der Fraktionen zu den Themen Zukunft der Aartalbahn, Radwegmarkierungen, Stationären Blitzern und Transparenz bei der City-Bahn vor.

Die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses findet am Mittwoch, 10. Mai, 17 Uhr, im Rathaus, Schlossplatz 6, Raum 22, Erdgeschoss statt. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Anträge der Fraktionen zu den Themen Ausbau/Ertüchtigung der Videoüberwachung, Verbesserung der Sachausstattung Ordnungsamt und Umzug der Stadtpolizei.


Tierkinder entdecken in der Fasanerie

Auch im Mai finden wieder spannende und lehrreiche Veranstaltungen für Groß und Klein in der Fasanerie, Wilfried-Ries-Straße, statt.

Am Sonntag, 14. Mai, können Familien um 12 und um 14 Uhr unter Anleitung von Annette Kirsch Spinnen näher betrachten. Unter dem Motto „Spinnen: Ungeheuer-sympathisch“ erklärt sie gemeinsam mit ihrer Vogelspinne, warum man die scheinbaren „Gruseltiere“ sympathisch finden kann.

Am Donnerstag, 18. Mai, können Kinder ab fünf Jahren mit ihren Eltern unter der Leitung von Mara Waldschmidt einen spannenden Rundgang der besonderen Art beim „Feierband in der Fasanerie“ erleben.

Treffpunkt für beide Veranstaltungen ist der Haupteingang der Fasanerie, Wilfried-Ries-Straße. Die Kosten betragen fünf Euro; Anmeldungen sind für die Spinnen-Veranstaltung unter der Telefonnummer (069) 27271996, für den „Feierabend“ unter der E-Mailadresse mara.waldschmidt@fruehes-forschen.de möglich.


Modellbau-Ausstellung im Freibad Maaraue

Am Sonntag, 14. Mai, von 10 bis 16 Uhr veranstaltet der Schiffsmodellbauclub Wiesbaden und der Modellbau-Club Mainspitze eine Modellbauausstellung im Freibad Maaraue in Kostheim, Maaraue 27. Die Ausstellung findet zum ersten Mal statt und ist für die Besucher kostenfrei.

Die Modellbauer zeigen den begeisterten Fans ihre Schiffsmodelle und andere Modelle, wie zum Beispiel Kettenfahrzeuge, der unterschiedlichsten Art und sonstigen Fahrzeuge in Action. Die Wasserfläche steht den großen und kleinen Schiffen sowie den U-Booten zur Verfügung. Das Beachvolleyballfeld wird von den Baufahrzeugen und die große Liegewiese von den Kettenfahrzeugen genutzt werden. In der Basketballhalle werden die Verbrennungsmotoren sowie andere Exponate ausgestellt. Besonders viel Wert wird auf die detailgetreue Nachbildung und die absolute Funktionalität der Modelle gelegt. Solche Modellbauten können selten als fertige Bausätze im Spielwarenhandel erworben werden und so spielt die Handarbeit eine besonders große Rolle. Die Aussteller geben einen Einblick in ihr anspruchsvolles Hobby und präsentieren ihre Modelle, die mitunter selbst schon gewaltige Ausmaße besitzen. Beide Vereine freuen sich endlich ein Gewässer gefunden zu haben wo sie ihre Modelle begeisterten Zuschauern präsentieren können.

Auch die jüngsten Besucher werden auf Ihre Kosten kommen, denn sie dürfen aktiv verschiedene Modelle ausprobieren und sich für dieses außergewöhnliche Hobby begeistern.

Hintergrund zu den Vereinen:
Der Modellbau-Club Mainspitze feiert dieses Jahr 40-jähriges Bestehen und hat seinen Vereinssitz in Ginsheim-Gustavsburg. Bei den Rennbooten konnte der Verein in den letzten Jahren in den verschiedenen Wettbewerbsklassen mehrmals die Deutschen-, Europa- und Weltmeister stellen.

Der Schiffsmodellbauclub Wiesbaden existiert als Verein seit 1981. Der Verein widmet sich mehr dem Bau und Sammeln von Dampf-, Heißluft-, Verbrennungskraftmaschinen und Dampfkesseln.


„Lina“ im Caligari

Am Freitag, 12. Mai, 20 Uhr, ist das Historien-Drama „Lina“ in der Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, zu sehen. Der Wiesbadener Schauspieler Benjamin Muth wird an diesem Abend anwesend sein.

Die österreichische Schriftstellerin, Dichterin, Schauspielerin, Kabarettistin und Muse Lina Loos (1882-1950) war eine zentrale Figur der Wiener Kunst- und Kaffeehausliteratenszene. Der Film „Lina“ beschreibt die Zeit um die Jahrhundertwende während ihrer kurzen Ehe mit dem zwölf Jahre älteren Architekten Adolf Loos.

Die 19-jährige Schauspielschülerin Carolina Obertimpfler gilt als eine der schönsten Frauen der Stadt. Im Kreis des Schriftstellers Peter Altenberg begegnet Lina dem bereits bekannten Architekten Adolf Loos und nimmt seinen etwas voreiligen Heiratsantrag sofort an. Nach einer Phase großer Nähe entwickelt sich die Ehe für sie langsam zu einer bedrückenden Erfahrung. Der visionäre Kulturpublizist Loos hat in fast allen Lebensbereichen moderne, aber vor allem strikte Vorstellungen. Lina fühlt sich bevormundet und in ihren beruflichen Plänen entmutigt. Im gemeinsamen Freundeskreis begegnet Lina dem freiheitsliebenden und sie leidenschaftlich umwerbenden Maturanten Heinz Lang (Benjamin Muth) und die beiden beginnen eine Affäre. Als Loos die Liebesbeziehung entdeckt, fordert er eine Entscheidung. Lina begibt sich für mehrere Monate in die Einsamkeit eines Jagdhauses in den Bergen. Als sie sich nach langen inneren Kämpfen gegen beide Männer entscheidet, ereignet sich eine Tragödie.

Eintrittskarten zum Preis von 6 Euro, ermäßigt 5 Euro, gibt es bei der Tourist Information, Marktplatz 1 und an der Kinokasse der Caligari Filmbühne, Markplatz 9.


Janosch trägt sich in das Gästebuch der Stadt Wiesbaden ein

Horst Eckert alias Janosch hat sich am Freitag, 5. Mai, in das Gästebuch der Landeshauptstadt Wiesbaden eingetragen. Bürgermeister Arno Goßmann begrüßte den 86 Jahre alten Illustrator, Kinderbuchautor und Schriftsteller im Rathaus.

Es ist der insgesamt zweite Besuch des Künstlers in Wiesbaden. Janoschs Zeichnungen, Illustrationen und Geschichten wurden durch hochdotierte Literaturpreise und Filmpreise ausgezeichnet; so erhielt er unter anderem den Deutschen Kinderbuchpreis, den Prix Jeunesse International, den Literaturpreis der Stadt München, den Jugendbuchpreis, den Andreas Gryphius Preis, den Prix Danube sowie den Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen. Das Bundesverdienstkreuz hat Janosch 1993 als Anerkennung für sein künstlerisches Gesamtwerk verliehen bekommen.

Nach dem Empfang eröffnete Janosch seine Ausstellung in der „artgallery wiesbaden“. Die Ausstellung wird rund drei Wochen zu sehen sein. Neben den bekannten Kindermotiven mit Tiger, Frosch und Bär werden in der Ausstellung auch gesellschaftskritische Werke gezeigt, die sich zum Beispiel mit Themen wie Religion, familiäre Beziehungen und der Frage nach dem Sinn des Lebens beschäftigen.


Ideenwerkstatt für das Stadtquartier Wiesbadener Straße

Der Planungsprozess „Integriertes Entwicklungs- und Handlungskonzept Wiesbadener Straße“, mit dem Perspektiven für die zukünftige Stadtteilentwicklung für den Kasteler Westen aufgezeigt werden sollen, ist am 21. April mit der StadtQuartiers-Tour in die Beteiligungsphase gestartet. Von den rund 45 interessierten Bürgerinnen und Bürgern konnte das Team um Professorin Christa Reicher vom Planungsbüro Reicher Haase Associierte zahlreiche Hinweise und Anregungen an den Stationen der Fahrradtour aufnehmen.

Die intensive Phase der Beteiligung wird nun im Mai fortgesetzt. Aus diesem Anlass lädt das Stadtplanungsamt zu einer Ideenwerkstatt und einem Planungslabor am Freitag und Samstag, 12. und 13. Mai, in das Haus der Bildung und Begegnung Kastel Housing, Wiesbadener Straße 82, ein. Die Planerinnen und Planer des Entwicklungskonzeptes wollen in der Ideenwerkstatt am Freitag von 16.30 bis 19.30 Uhr gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern über die Zukunft des gesamten Stadtquartiers Wiesbadener Straße diskutieren: Wie soll sich der Stadtteil in Zukunft entwickeln? Was muss geändert werden, damit Kastel-West ein attraktiver und identitätsstiftender Stadtteil ist?

Im Rahmen einer Dialog-Galerie werden impulsgebende Themen für eine städtebauliche Entwicklung der „Wiesbadener Straße“, wie zum Beispiel Wohnen und Arbeiten, Freiraum und Verkehr diskutiert. Erste Zwischenergebnisse sollen ab 18.45 Uhr präsentiert werden.

Am Samstag, 13. Mai, von 14 bis 18 Uhr geht es mit den Planungslaboren weiter. Die Planerinnen und Planer werden drei verschiedene Bereiche in Kastel-West genauer betrachten: Kastel Housing, das Clemens-Areal und den Bereich am KranSand (ehemals Kies-Menz). Mitdenken und mitplanen ist dann im Rahmen der Planungslabore für die verschiedenen „Flächen im Wandel“ gefragt. Alle Interessierten sind eingeladen, zusammen mit den Vertreterinnen und Vertretern verschiedener städtischer Ämter sowie der Politik über räumliche Nutzungs- und Konzeptideen der drei Flächen zu diskutieren. Ab 17 Uhr werden die Ergebnisse vorgestellt.

Ideenwerkstatt und Planungslabore bilden den zentralen Baustein für den Beteiligungsprozess zur Wiesbadener Straße. Die Planerinnen und Planern werden die Anregungen und Ideen in dem integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept zusammenführen. Dieses wird den Rahmen für die zukünftige Entwicklung des Kasteler Westens sowie für städtebauliche Nutzungs- und Entwicklungsprojekte bilden. Im Herbst 2017 ist dazu die öffentliche Abschlussveranstaltung geplant.


Tauschparty für Freizeitkleidung im Umweltladen

Am Donnerstag, 11. Mai, findet im Umweltladen Wiesbaden, Luisenstraße 19, von 17.30 bis 20.30 Uhr erstmalig eine kostenfreie Tauschparty für Freizeitkleidung und Outdoor-Equipment statt.

Das Konzept ist simpel. Jeder kann mitmachen, der mindestens ein bis maximal 15 Teile zum Tauschen mitbringt. Getauscht wird alles von Jacken, Hosen und Strümpfen bis hin zu Rucksäcken, Wanderstöcken und Kletterseilen – genutzt oder ungenutzt und in einem guten Zustand. Sabine Betz vom Volksbildungswerk Klarenthal e.V. führt durch den Abend.

Pünktlich um 17.30 Uhr geht es los, damit genügend Zeit ist, um die Kleidung und das Outdoor-Zubehör bis 18 Uhr zu sortieren. Ab 18 Uhr stellt Moderatorin Betz jeweils ein ehemaliges „Lieblingsstück“ und deren Noch-Besitzer vor. Anschließend wechseln die ehemaligen Lieblingsteile, Fehlkäufe und flippigen Accessoires den Besitzer. Dabei kommt es nicht darauf an, dass die Teilnehmer ihre Mitbringsel eins zu eins tauschen. Übrig gebliebene Teile können anschließend wieder mitgenommen oder über den Umweltladen an den gemeinnützigen Verein Oxfam e.V. in der Dotzheimer Straße 19 übergeben.

Das Thema der Tauschparty im Umweltladen wurde passend zur derzeitigen Ausstellung „Erlebnisregionen rund um Wiesbaden“ gewählt. Noch bis zum 31. Mai präsentieren dort neun Regionen ihre Ausflugsziele und Naturerlebnisangebote – ebenso Wiesbaden selbst. Der Umweltladen ist montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/umwelt.