Rhein-Neckar-Kreis: Die Polizei-News

Rhein-Neckar-Kreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

Plankstadt: Bei Wohnungseinbruch Schmuck und Bild erbeutet – Zeugen gesucht

(ots) – Unbekannte Täter haben am vergangenen Freitag zwischen 19.30 und 23.30 Uhr in ein Haus in der Haydnstraße eingebrochen und dabei Schmuck sowie ein Bild im Gesamtwert von über 1.000 Euro erbeutet. Nach den bisherigen Erkenntnissen wurde die Terrassentür aufgehebelt und im Innern Schränke und Kommoden durchwühlt. Im gleichen Zeitraum versuchten die Täter in daneben liegendes Haus einzubrechen, scheiterten ab an der stabilen Tür des Wintergartens.

Die weitere Bearbeitung hat die Ermittlungsgruppe Eigentum der Kriminalpolizei Heidelberg übernommen. Zeugen, die im fraglichen Zeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten sich unter Telefon 0621/174-4444 bei der Kriminalpolizei zu melden.

Edingen-Neckarhausen: Autofahrer kollidiert beim Überqueren von Bahngleise mit Straßenbahn und wird leicht verletzt

(ots) – Am Montagmorgen, gegen 9:10 Uhr, kam es im Ergelweg zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 70-jähriger Autofahrer leicht verletzt wurde. Der Mann war mit seinem Mercedes Vito unterwegs und wollte in Höhe des Wasserturms einen Bahnübergang überqueren. Er fuhr in den unbeschrankten Gleisbereich ein und kollidierte dabei mit einer von links kommenden, vorfahrtsberechtigten Straßenbahn.

Durch den Aufprall zog sich der Autofahrer Verletzungen zu und wurde zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Dessen Mercedes musste abgeschleppt werden. Auch die Straßenbahn wurde bei der Kollision beschädigt, sodass insgesamt Sachschaden in Höhe von rund 20.000 Euro entstand.


Eppelheim: Unter Alkoholeinwirkung Unfall gebaut – Eine Verletzte und 8.000 Euro Schaden

(ots) – An der Kreuzung See-/Handelsstraße stießen am Sonntag kurz vor 16 Uhr zwei Fahrzeuge zusammen. Ein unter Alkoholeinwirkung stehender 34-jähriger Peugeot-Fahrer hatte die Vorfahrt eines VW Sharan-Fahrers aus Eppelheim nicht beachtet und den Crash verursacht. Der 34-Jährige verlor dabei die Kontrolle über seinen Wagen, kippte auf die Seite und krachte letztlich gegen einen Altkleidercontainer, welcher ebenfalls umgefallen war und die Fassade eines Hauses beschädigte.

Unverletzt konnte der 34-Jährige mit Hilfe des Eppelheimers sein Auto verlassen. Die Beifahrerin im VW zog sich jedoch Verletzungen zu und wurde nach der Erstbehandlung an der Unfallstelle in ein Schwetzinger Krankenhaus eingeliefert.

Da die Beamten des Polizeireviers Heidelberg-Süd bei der Unfallaufnahme Alkoholgeruch bei dem Verursacher festgestellt hatten und ein Test positiv verlaufen war, nahmen sie ihn mit zur Dienststelle. Dort folgten Blutentnahme, Einbehaltung des Führerscheins sowie die Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Heidelberg. Die beiden nicht mehr fahrbereiten Autos transportierten Abschleppunternehmen von der Unfallstelle ab. Die Freiwillige Feuerwehr Eppelheim musste zur Fahrbahnreinigung ebenfalls hinzugezogen werden.

Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis: Ab Mitternacht vier “Heidi’s” von angeblichen Polizeibeamten angerufen – 72-Jährige legt Schmuck und Bargeld vor die Wohnungstür

(ots) – In der Nacht von Sonntag auf Montag, etwa ab Mitternacht, wurden insgesamt vier Frauen mit dem Vornamen “Heidi” im Alter zwischen 64 und 78 Jahren aus Mannheim, Heidelberg, Dossenheim und Weinheim von sogenannten “falschen Polizeibeamten” angerufen. In den Telefonaten gaben vor, dass sie eine Bande von Einbrechern überwachen würden und bei einem Festgenommenen einen Zettel mit Namen und Anschrift gefunden hätten. Die Täter würden sich gerade auf dem Weg zu den Geschädigten befinden.

  • Einer 72-Jährigen aus Mannheim wurde weshalb angewiesen, ihre Wertsachen in einer Tüte vor die Wohnungstüre zu legen, wo sie von einem “Beamten in Zivil” abgeholt werden würde. Dabei sollte die Frau auf Klingeln die Wohnungstüre über die Gegensprechanlage öffnen, aber eine Kontaktaufnahme vermeiden. Gegen 1.30 Uhr klingelte ein Unbekannter in dem Mehrfamilienhaus, worauf sie die Tür öffnete. Über den Türspion konnte die Geschädigte einen Mann, ca. 180 cm groß, ca. 20 – 30 Jahre alt mit “dicklicher” Figur erkennen. Er trug eine dunkle Lederjacke und verschwand mit der Beute in der Dunkelheit. In der Tüte befand sich Geld, Schmuck und eine EC-Karte, der Diebstahlsschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Erst einige Zeit später wurde das Opfer misstrauisch und meldete sich bei der (richtigen) Polizei, wo der Betrug aufflog. Eine Fahndung verlief ohne Erfolg.

Die anderen Frauen hatten den Betrugsversuch erkannt, waren nicht darauf eingegangen und hatten die Polizei verständigt. Die Polizei gibt folgende Ratschläge:

  • Hinterfragen Sie stets kritisch und versichern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben
  • Geben Sie niemals Auskünfte über Besitz-/Vermögensverhältnisse
  • Vereinbaren Sie keine Treffen oder geben Geld und Wertsachen an Unbekannte
  • Beenden Sie die Gespräche umgehend und alarmieren sie die Polizei
  • Bei Anrufen der Polizei erscheint nie die 110
  • Prüfen Sie ihren Eintrag im Telefonbuch, lassen sie ggfs. ihren Vornamen entfernen

Verhaltenshinweise und Empfehlungen im Zusammenhang mit “falschen Polizeibeamten” finden Sie unter www.polizei-beratung.de oder bei jeder Polizeidienststelle.

Hockenheim/Sinsheim/Sandhausen/BAB5/BAB6: Präventive Alkoholkontrollen, jeder 12. LKW-Fahrer betrunken

(ots) – Am Sonntagabend führte das Verkehrskommissariat Walldorf erneut eine großangelegte Kontrollaktion auf den Tank- und Rastanlagen der Region durch. Ziel der präventiven Maßnahme war die Verhinderung von Trunkenheitsfahrten im Lastverkehr. Stichprobenkontrollen in jüngster Vergangenheit und die durchgeführte Schwerpunktekontrolle am 30.09.2018 bestätigten die polizeiliche Annahme, dass dem Sonntagsfahrverbot unterliegende Lkw-Fahrer auf den Rasthöfen teilweise übermäßig Alkohol konsumieren und hierdurch die Gefahr einer Trunkenheitsfahrt nach dem Wegfall des Fahrverbots besteht.

Am gestrigen Sonntag kontrollierten daher eine größere Zahl von Beamten knapp vier Stunden lang rastende Lkw-Fahrer auf den Tank- und Rastanlagen Hardtwald-Ost und -West, Kraichgau-Nord und -Süd und Am Hockenheimring-Ost und -West. Kurz vor dem Ende des Sonntagsfahrverbots und vor Beginn der Weiterfahrt wurden 476 Fahrer überprüft. Im Ergebnis standen dabei 37 potenzielle Fahrzeugführer noch unter Alkoholeinfluss von mindestens 0,5 Promille.

Davon waren 18 Fahrer mit Alkoholwerten von über einem Promille deutlich alkoholisiert. Der “Spitzenreiter” hatte knapp 2,8 Promille in der Atemluft. In einem Fall verschloss ein mit 0,7 Promille gemessener Lkw-Fahrer sogar sein Führerhaus noch während der polizeilichen Maßnahmen um verweigerte nunmehr jegliche Mitarbeit. Zu Verhinderung der Weiterfahrt wurde eine Sicherungskette an den Rädern angebracht. Besonders erschreckend: Bei der Kontrolle eines 40-Tonners wurden vier Lkw-Fahrer auf der Ladefläche bei einem Trinkgelage angetroffen. Neben zahlreichen Bierflaschen fanden sich auch Schnaps- und Wodka-Flaschen auf dem provisorischen Tisch. Drei der Fahrer waren sichtlich betrunken.

Allen alkoholisierten Fahrern wurde die Weiterfahrt untersagt und deren Frachtpapiere beschlagnahmt. Die Fahrzeugschlüssel wurden ihnen aufgrund der kalten Witterung belassen. Eine Nachkontrolle am Montagmorgen ergab noch bei dreien dieser Fahrer Promillewerte, die eine anhaltende Untersagung der Weiterfahrt erforderlich machten. Die Frachtpapiere bleiben bis zur Erlangung der Nüchternheit der jeweiligen Betroffenen weiterhin in polizeilicher Verwahrung.

Der “Spitzenreiter” der Nacht wollte um kurz nach 8 Uhr seine Fahrt fortsetzen. Eine erneute Kontrolle ergab noch immer über 1,5 Promille. Seine Fahrt wird er demnach wohl erst in den späten Abendstunden, nach Erlangung der Nüchternheit fortsetzen können.

“Allen alkoholisierten osteuropäischen Fahrern wurden die 10 Max-Achtzig-Regeln der Unfallpräventions-Initiative ´Hellwach mit 80 km/h in deren Landessprache ausgehändigt. Danach verhält sich ein verantwortungsvoller Fahrer so, dass er in allen Verkehrssituationen weder sich, andere Verkehrsteilnehmer, noch seine Ladung gefährdet.”, so Polizeidirektor Dieter Schäfer der Verkehrspolizeichef des Polizeipräsidiums Mannheim, der die Kontrollen weiter intensivieren will.

Die Max-Achtzig-Regel Nr.7 besagt: Alkohol und sonstige die Reaktion und Konzentration beeinflussende Mittel, aber auch Medikamente, die das Fahren ausschließen, sind direkt vor und während den Fahrtzeiten strikt untersagt! Info: www.facebook.com/Hellwachmit80kmh

Schwetzingen: Zeuge beobachtet Unfall und verständigt Polizei

(ots) – Ein Passant beobachtete am Sonntagmittag kurz nach 13.30 Uhr einen Unfall in der Berliner Straße und verständigte die Polizei. Eine Opel Astra-Fahrerin hatte beim Vorbeifahren einen ordnungsgemäß abgestellten Renault Clio gerammt und sich ohne um eine Schadensregulierung zu kümmern von der Unfallstelle unerlaubt entfernt. Die 88-Jährige konnte im Laufe des Tages angetroffen und zur Sache gehört werden. Sie äußerte, den Unfall nur “bedingt mitbekommen” zu haben.

Während an ihrem Auto nur geringer Schaden entstand, schlägt der Schaden am Renault mit rund 1.000 Euro zu Buche. Die Verursacherin sieht einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft entgegen; zudem ergeht eine Meldung an die zuständige Führerscheinstelle.

Wiesloch: Container von Baustelle gestohlen Hinweise an die Wieslocher Polizei

(ots) – Einen Container, welcher auf einer Baustelle in der Straße “In den Auwiesen” stand, stahlen bislang unbekannte Täter über die vergangenen Tage. Der Geschädigte stellte den Diebstahl am Sonntag gegen 18.20 Uhr fest und alarmierte die Wieslocher Polizei. Den Schaden selbst beziffert er auf über 1.000 Euro.

Zeugen, die Hinweise zum Diebstahl oder gar Verbleib geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Wiesloch, Tel.: 06222/57090, zu melden.

Schwäbisch Hall/Walldorf/Iffezheim: Psychisch Kranker nach Flucht vor Polizei gestoppt

(ots) – Ein psychisch kranker Mann aus dem Raum Schwäbisch Hall ist mit seinem Fahrzeug in der Nacht zum Montag über zwei Stunden und über mehrere Landkreise hinweg vor der Polizei geflüchtet. Er konnte schließlich bei Iffezheim gestoppt und überwältigt werden. Zuvor war dem Mann aus einem psychiatrischen Krankenhaus aus Weinsberg geflüchtet. Der 41 Jahre alte Mann hatte auf seiner Flucht andere Verkehrsteilnehmer gefährdet und zwei Streifenfahrzeuge erheblich beschädigt.

Der 41-Jährige war aufgrund seiner psychischen Erkrankung und damit einhergehenden Eigen- und Fremdgefährdung in einem psychiatrischen Krankenhaus in Weinsberg gerichtlich untergebracht. Von dort war er am Sonntag, gegen 16:00 Uhr geflüchtet, woraufhin eine Fahndung eingeleitet wurde. Aufgrund von Zeugenhinweisen wurde bekannt, dass der Mann gegen 21:20 Uhr an seiner Wohnanschrift in Vellberg in seinen Pkw, VW Golf gestiegen und davon gefahren war. Um 21:54 Uhr konnte der VW in Schwäbisch Hall von einer Polizeistreife gesichtet und verfolgt werden. Auf Anhaltezeichen reagierte der 41-Jährige nicht, vielmehr missachtete er mehrere rote Ampeln und umfuhr eine Straßensperre.

Er setzte seine Fahrt über die B 19 auf der A 6 in Richtung Nürnberg unbeirrt und mit hoher Geschwindigkeit, sowie riskanter Fahrweise fort. Bei Feuchtwangen verließ er kurzzeitig die Autobahn und fuhr in die andere Fahrtrichtung wieder auf, um seine Fahrt in Richtung Mannheim fortzusetzen. Bei Ilshofen gefährdete er einen anderen Autofahrer, den er rechts überholt und zu einem Bremsmanöver gezwungen hatte. Der Autofahrer geriet ins Schleudern, konnte sein Fahrzeug glücklicherweise abfangen und einen Unfall verhindern. Versuche der Streifenfahrzeuge den VW-Lenker zu überholen, verhinderte der 41-Jährige durch aggressive Fahrstreifenwechsel. Am Autobahnkreuz Walldorf setzte der Mann seine Fahrt auf der A5 in Richtung Baden-Baden fort, passierte Karlsruhe und verließ schließlich bei Baden-Baden die Autobahn und fuhr auf der B 500 in Richtung Frankreich. In einem Gewerbegebiet bei Iffezheim konnte der halsbrecherischen Flucht in den frühen Morgenstunden letztlich ein Ende gesetzt werden. Nachdem der Flüchtige zwei Streifenfahrzeuge gerammt hatte, klickten in der Straße ´Südring´ unweit der B 36 um kurz vor 4 Uhr die Handschellen. Der durch den Unfall verursachte Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen insgesamt mehreren Zehntausend Euro – an einem Streifenwagen dürfte Totalschaden entstanden sei. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der 41-Jährige wurde anschließend wieder in das psychiatrische Krankenhaus Weinsberg verbracht. Im droht nun ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung, die Ermittlungen dauern an. Verkehrsteilnehmer die durch die Fahrweise des VW-Lenkers gefährdet wurden, werden gebeten sich bei der Verkehrspolizeidirektion Schwäbisch Hall, Telefon: 07904/9426-0 zu melden.

Der Mann hatte auf der Flucht vor der Polizei eine Strecke von ungefähr 250 km zurückgelegt. Durch umsichtiges Verhalten der Einsatzkräfte wurde versucht die Risikobereitschaft des Flüchtigen nicht weiter zu erhöhen. Hierzu wurde zeitweise ein größerer Abstand gehalten, Blaulicht zum Teil ausgeschaltet und im Bereich Karlsruhe die Hinterherfahrt nur mit einem Zivilfahrzeug und dem Polizeihubschrauber durchgeführt.

Der Einsatz wurde durch die Führungs- und Lagezentren der beteiligten Polizeipräsidien anhand moderner Technik reibungslos geführt. Bei dem Einsatz war ein Polizeihubschrauber und zahlreiche Streifenbesatzungen der Polizeipräsidien Heilbronn, Mannheim, Karlsruhe, Offenburg und Aalen, sowie aus Bayern beteiligt.