Südhessen: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei © Ingo Kramarek on Pixabay

Darmstadt

Südhessen: Vermehrte Notrufe aus der Hosentasche / Helfen Sie mit, unbeabsichtigte Notrufe zu vermeiden

Südhessen (ots) – Das Smartphone liegt während eines Spaziergangs in der Hosen-
oder Handtasche, alles ist in Ordnung, kein Notfall weit und breit in Sicht.
Dennoch erhält die Leitstelle des Polizeipräsidiums Südhessen in genau diesem
Moment einen Notruf, und zwar vom Handy des Spaziergängers. Grund dafür sind
sogenannte „Hosentaschen-Notrufe“.

In der Leitstelle des Polizeipräsidiums Südhessen gingen in den letzten Wochen
verstärkt unbeabsichtigte Notrufe, sogenannte „Hosentaschen-Notrufe“ ein. Allein
im letzten Juni wurden über 1800 solcher Alarme verzeichnet. Im Juli waren es
bis zum 21. bereits über 550. Grundsätzlich muss jedem Notruf, auch wenn
unbeabsichtigt, nachgegangen werden. Das bedeutet auch, dass jeder Notruf
Kapazitäten der Polizeikräfte in Südhessen bindet.

Bei diesen Hosentaschen-Notrufen, auch bekannt unter den Namen „butt-dial“ oder
„pocket-dial, handelt es sich um unbeabsichtigte und häufig unbemerkte Notrufe
über das Smartphone, die durch Berührung oder bestimmte Tastenkombinationen
ausgelöst werden. Das kann besonders schnell passieren, wenn sich das Smartphone
in der Hand- oder Hosentasche befindet und durch Reibung oder Erschütterung eben
solche Tastenkombinationen oder Schnellzugriffe ausgelöst werden. Im
Zusammenhang mit den Hosentaschen-Notrufen sind vor allem Android-Geräte aller
Art betroffen.

Um diese unbeabsichtigten Notrufe zu vermeiden, gibt die Polizei Südhessen
folgende Handlungsempfehlungen:

  • Verwenden Sie eine Schutzhülle, die auch das Display abdeckt. So
    können ungewollte Eingaben auf dem Smartphone verhindert werden.
  • Wenn Sie das Gerät gerade nicht nutzen, sollten Sie die
    Displaysperre aktivieren. Außerdem können Sie in den
    Einstellungen Ihres Smartphones eine automatisierte
    Displaysperre erstellen. So können Sie zum Beispiel ein- oder
    abschalten, dass sich Ihr Display bereits bei Bewegungen sowie
    durch tippen oder wischen aktiviert.
  • Einige Android-Geräte verfügen über einen sogenannten
    Taschenmodus / Hosentaschenmodus / Berührungsmodus, um das
    Smartphone vor unbeabsichtigten Berührungen zu schützen.
    Überprüfen Sie in den Einstellungen Ihres Handys, ob ein solcher
    Modus vorhanden ist.
  • Verwenden Sie, wenn möglich, Passwörter oder Wischmuster, um Ihr
    Display zu entsperren. Je komplexer die Entsperrfunktion, desto
    geschützter ist das Smartphone vor unbeabsichtigten Notrufen.
    Vermeiden sollten Sie hingegen das Entsperren mithilfe eines
    einfachen „zur Seite Wischens“.
  • Im Google Play Store gibt es spezielle Apps, welche
    unbeabsichtigte Anrufe verhindern können. Achten Sie hier
    allerdings auf seriöse Anbieter.
  • Platzieren Sie Anruf-Schnellzugriffe, wenn vorhanden, auf den
    hinteren Seiten Ihres Displays. Schnellzugriffe werden rasch
    einmal unbeabsichtigt berührt und somit ein Anruf ausgelöst.

Viele Verstöße bei Abstandsmessungen auf der A 5 / 20 Fahrverbote drohen

Darmstadt (ots) – Beamte der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Südhessen
führten bereits am Freitag (7.7.) Abstands- und Geschwindigkeitskontrollen auf
der A 5 zwischen dem Frankfurter Kreuz und Darmstadt durch. In einem Zeitraum
von etwa einer Stunde konnten die Ordnungshüter insgesamt 435 Verstöße
feststellen.

Ein Abstandsverstoß liegt vor, wenn der Sicherheitsabstand weniger als den
halben Tachowert beträgt. Die Folgen eines solchen Verstoßes sind immer ein
Bußgeld sowie Punkteeintragungen beim Kraftfahrtbundesamt in Flensburg.

Bei 20 Autofahrern wurde der Sicherheitsabstand zu ihrem Vordermann derart
unterschritten, dass auf sie ein Fahrverbot von mindestens 1 Monat sowie ein
Bußgeldverfahren zukommt. Das ist immer dann der Fall, wenn der
Sicherheitsabstand weniger als 30 Prozent des halben Tachowertes beträgt.

Zu schnell unterwegs waren im Rahmen der Geschwindigkeitsmessung insgesamt 249
Autofahrer. Sie überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h.

4 Wagenlenker hatten es besonders eilig und wurden mit mindestens 41
Stundenkilometern zu viel gemessen. Die Fahrzeugführer müssen hier mit einem
Bußgeld von mindestens 320 Euro, zwei Punkten in Flensburg und einem
einmonatigen Fahrverbot rechnen.

Nach wie vor sind hohe Geschwindigkeiten und zu geringer Abstand eine der
Hauptursachen für schwere und teils tödliche Verkehrsunfälle. Deswegen werden
entsprechende Kontrollen auch in der Zukunft weiterhin fortgesetzt.

Darmstadt-Dieburg

Weiterstadt: Zeugenaufruf / Verkehrsunfall mit Kind

Weiterstadt (ots) – Am Sonntag (30.7.), gegen 17:45 Uhr, befuhr eine 21-jährige
Autofahrerin die Heinrich-Rühl-Straße, als sie an der Kreuzung zur Arheilger
Straße mit einem von links kommenden Mädchen auf ihrem Fahrrad zusammenstieß.

Die Autofahrerin versuchte anschließend zwar Kontakt mit dem Mädchen
aufzunehmen, dieses fuhr jedoch ohne zu antworten sofort weiter.

An dem Auto entstand Sachschaden. Das Mädchen schien augenscheinlich unverletzt
zu sein.

Die Polizei bittet nun Zeugen, die Hinweise auf das unbekannte Mädchen geben
können, sich unter der Rufnummer 06151/969-41310 beim 3. Polizeirevier in
Darmstadt zu melden.

Gross-Gerau

Ginsheim-Gustavsburg: Vandalen beschmieren Kindergarten – Zeugen gesucht

Auf nahezu die gesamte Außenfassade eines Naturkindergartens in der Franz-Schubert-Straße hatten es mit Sprühdosen ausgerüstete Vandalen am vergangenen Wochenende abgesehen. Zwischen 13.00 Uhr am Freitag (28.7.) und 7.00 Uhr am Montag (31.7.) näherten sich Unbekannte dem Gelände und beschmierten sämtliche Fenster, Fensterbänke, Türen sowie den aus Holz bestehenden Bauwagen und das Toilettenhäuschen des Naturkindergartens. Im Anschluss flüchteten die Täter in unbekannte Richtung.

Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06144 9666-0 bei der Polizei in Bischofsheim zu melden.

Kelsterbach: Polizei fahndet nach Airbag-Dieben

Ein Fahrzeug in der Sindlinger Straße hatten Kriminelle in der Nacht von Sonntag (30.7.) auf Montag (31.7.) im Visier.

Unbekannte näherten sich dem Fahrzeug und verschafften sich durch eine Fensterscheibe gewaltsamen Zugriff zu dessen Innenraum. Anschließend schraubten sie den Airbag samt Trägerplatte heraus. Nach vollendeter Tat flüchteten sie in unbekannte Richtung.

Zeugen, die in diesem Zusammenhang verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06142/696-0 beim Kommissariat 21/22 in Rüsselsheim zu melden.

Zeugenaufruf: Verkehrsunfallflucht in der Gartenstraße 70 in 64546 Mörfelden-Walldorf OT: Walldorf

Am Montag, den 31.07.2023 war von 12:00 Uhr bis 15:55 Uhr ein Fahrzeug ordnungsgemäß am rechten Fahrbahnrand der Gartenstraße Höhe Hausnummer 70 in 64546 Mörfelden-Walldorf geparkt. Durch einen unbekannten Fahrzeugführer wurde beim Vorbeifahren der linke Außenspiegel beschädigt. Ohne seinen Pflichten als Unfallverursacher nachzukommen, entfernte er sich von der Örtlichkeit.

Hinweise zu dem Unfallverursacher nimmt die Polizeistation Mörfelden-Walldorf unter der Rufnummer 06105-40060 entgegen.