Produktaustritt im Werksteil Süd

Ludwigshafen – gestern, 17. November 2015, kam es gegen 23:00 Uhr in einem Betrieb im Werksteil Süd der BASF SE in Ludwigshafen zu einem Produktaustritt.

Aus bislang ungeklärter Ursache kam es zu einem Überdruck. In der Folge trat an einem Sicherheitsventil eine größere Menge Ammoniak aus. Die Sicherheitsvorkehrungen reagierten wie vorgesehen. Die Werkfeuerwehr der BASF war mit einem Turbolöscher vor Ort im Einsatz und schlug das austretende Kältemittel mit Wasser nieder. Das eingesetzte Wasser wurde von der Feuerwehr aufgefangen. Vier Mitarbeiter klagten über Augen- oder Rachenreizungen und wurden vorsorglich der BASF-Ambulanz vorgestellt.

Die Umweltmesswagen der BASF waren innerhalb und außerhalb des Werksgeländes im Einsatz. Im Nahbereich des Betriebs war der für Ammoniak typische Geruch wahrnehmbar. Außerhalb des Werksgeländes wurden keine erhöhten Messwerte festgestellt.

Ammoniak ist ein chemisches Grundprodukt, das zur Herstellung weiterer chemischer Produkte verwendet wird. Es ist im Sicherheitsdatenblatt wie folgt gekennzeichnet:

  • Enthält Gas unter Druck; kann bei Erwärmung explodieren.  Entzündbares Gas.
  • Giftig beim Einatmen.
  • Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden.
  • Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.
  • Sehr giftig für Wasserorganismen.

Die genaue Austrittsursache wird untersucht. Die zuständigen Behörden sind informiert.