Mannheim-Quadrate (ots) – In der Nacht von Samstag 29.04.2023 auf Sonntag 30.04.2023, wurde ein 19-Jähriger gegen 02 Uhr, zwischen den Quadraten N5 und N6, durch Tritte, Schläge sowie mehrere Messerstiche in den Oberkörper, lebensgefährlich verletzt. Von mehreren Tatverdächtigen befinden sich 2 von ihnen derzeit in U-Haft. Zwei weitere Täter, ein 23-Jähriger und sein 19-jähriger Bruder, sollen sich gleich nach der Tat ins Ausland abgesetzt haben.

Das Dezernat 9.1 der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Mannheim und die Staatsanwaltschaft Mannheim, haben mehrere Tatverdächtige ermittelt und bislang 2 von ihnen festgenommen, die sich nunmehr in Untersuchungshaft befinden.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll eine mindestens 6-köpfige Gruppe zunächst in einen verbalen Streit mit dem 19-jährigen Geschädigten geraten sein. Als sich der Streit zu einer körperlichen Auseinandersetzung entwickelte, wurde der Geschädigte durch ein Mitglied der Gruppe zu Boden gebracht. Einer der Täter, zur Tatzeit 20 Jahre alt, stach mit einem Messer mehrfach auf den Oberkörper des Geschädigten ein. Ein weiterer, zur Tatzeit ebenfalls 20-Jähriger sowie mindesten 2 weitere Mitglieder der Gruppe, schlugen und traten auf den am Boden liegenden 19-Jährigen ein.

Durch den brutalen Angriff wurde das Opfer lebensgefährlich verletzt. Erst als 2 Bekannte des Geschädigten auf den Angriff aufmerksam wurden und zu Hilfe eilten, ließen die jungen Männer von dem 19-jährigen Geschädigten ab und flüchteten unerkannt. Der 19-jährige Schwerverletzte wurde in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht und musste notoperiert werden.

Die intensiv geführten Ermittlungen sowie die Auswertung der gesicherten Spuren begründen mittlerweile einen dringenden Tatverdacht gegen die 2 nunmehr 21-Jährigen sowie einen 23-Jährigen und seinen 19-jährigen Bruder. Gegen sie wurden Untersuchungshaftbefehle erwirkt.

Die beiden 21-Jährigen konnten am Mittwoch 29.11.2023, durch die Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Mannheim und Beamte des Polizeipräsidiums Rheinpfalz in Ludwigshafen festgenommen werden.
Sie wurden am selben Tag dem zuständigen Ermittlungsrichter am Amtsgericht Mannheim vorgeführt, der die bereits bestehenden Haftbefehle u.a. wegen gemeinschaftlich versuchten Totschlages eröffnete und in Vollzug setzte. Anschließend wurden die Beiden in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten gebracht.

Der 23-Jährige und sein 19-jähriger Bruder werden derweil mit Haftbefehlen gesucht. Den Ermittlungen zufolge sollen sich beide unmittelbar nach der Tat ins Ausland abgesetzt haben.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und des Dezernats 9.1 der Kriminalpolizei des Polizeipräsidiums Mannheim, insbesondere zu den weiteren Tätern, dauern an.