Kassel: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Auto (PxHere)

Protestaktionen von Landwirten am 08.01.2024 – Polizei sensibilisiert bezüglich möglicher Verkehrsbeeinträchtigungen

Für Montag, den 08.01.2024 sowie den darauffolgenden Tagen der kommenden Woche, haben bundesweit Bauernverbände zum Protest gegen geplante Sparmaßnahmen der Bundesregierung aufgerufen. Auch für Hessen wurden mehrere Versammlungen in diesem Kontext angemeldet, darunter auch eine Traktoren-Sternfahrt mit Zielort Wiesbaden.

In Anbetracht der angemeldeten Aktionen, die neben der genannten Sternfahrt auch weitere Protestfahrten mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen umfassen, weist die Polizei bereits im Vorfeld darauf hin, dass bereits ab den frühen Morgenstunden grundsätzlich mit ausgeprägten Verkehrsbeeinträchtigungen in ganz Hessen zu rechnen ist.

Für den Bereich Nordhessen wurden bisher im Schwalm-Eder-Kreis und im Landkreis Waldeck-Frankenberg die meisten Protestaktionen angemeldet, sodass sich insbesondere in diesen beiden Landkreisen die Bürgerinnen und Bürger auf Verzögerungen im Straßenverkehr einzustellen müssen. Aber auch im Werra-Meißner-Kreis, im Landkreis Kassel und der Stadt Kassel werden Verkehrsbehinderungen erwartet, die auch Auswirkungen auf den öffentlichen Personennahverkehr haben können.

Die hessische Polizei steht im ständigen und engen Austausch mit den jeweils zuständigen Versammlungsbehörden und wird am Veranstaltungstag hessenweit mit Beamtinnen und Beamten im Einsatz sein, um die Wahrnehmung des Rechts auf Versammlungsfreiheit zu gewährleisten und gleichzeitig die in diesem Kontext möglichen Beeinträchtigungen für alle Verkehrsteilnehmer bestmöglich zu minimieren.

Nach Unfall mit 2,7 Promille: 27-Jähriger wehrt sich gegen Festnahme und versucht, Wachpolizisten zu bestechen

Kassel-Mitte: In einer Ausnüchterungszelle des Polizeipräsidiums endete die Nacht zum heutigen Freitag für einen 27-jährigen Mann aus der Schweiz, der sich nun wegen zahlreicher Straftaten verantworten muss. Gerufen worden war die Polizei gegen 1:20 Uhr wegen eines Auffahrunfalls zwischen zwei Fahrzeugen in die Karthäuser Straße in Kassel. Da bereits am Notruf der Verdacht eines Beteiligten geäußert wurde, dass der andere Fahrer betrunken sei, eilte sofort eine Streife der Wachpolizei an die Unfallstelle. Dort stellte sie bei dem noch am Steuer eines Mercedes sitzenden 27-Jährigen deutlichen Alkoholgeruch fest. Im weiteren Verlauf weigerte er sich, auszusteigen, startete immer wieder den Motor und wehrte sich gegen seine Festnahme, indem er die Wachpolizisten schubste und nach ihnen trat. Anschließend handelte sich der Festgenommene, bei dem ein Atemalkoholtest 2,7 Promille ergab, weiteren Ärger ein: Im Streifenwagen bot er den Wachpolizisten 500 Euro an, wenn sie ihm die Handschellen abnehmen und ihn einfach gehen lassen. Trotz Belehrung, dass nun zusätzlich ein Strafverfahren wegen Bestechung gegen ihn eingeleitet wird, erhöhte der betrunkene Mann sein Angebot auf 5.000 Euro. Statt in die Freiheit ging es für ihn auf das Revier Mitte, wo ein Arzt bei ihm eine Blutprobe entnahm. Da bei dem 27-Jährigen auch noch ein Butterfly-Messer gefunden wurde, muss er sich zusätzlich wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Den Fahrzeugschlüssel stellten die Beamten sicher und brachten den Tatverdächtigen zur Ausnüchterung in das Polizeigewahrsam. Die Ermittlungen dauern an.

Autofahrer bei Unfallflucht auf A7 verletzt: Polizei sucht Zeugen

BAB 7/ Kassel: Zeugen einer Unfallflucht, die sich am gestrigen Donnerstagabend auf der A7 an der Anschlussstelle Kassel-Ost ereignete, sucht die Polizei. Wie die aufnehmenden Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal berichten, waren die drei an dem Unfall beteiligten Fahrzeuge gegen 20:40 Uhr auf der Autobahn in Richtung Göttingen unterwegs. Ein 25-Jähriger aus dem Landkreis Eichsfeld schilderte den Polizisten, dass er zu dieser Zeit mit seinem Chevrolet auf dem linken der drei Fahrstreifen unterwegs war, als er von dem späteren Unfallverursacher rechts überholt wurde. Anschließend soll der überholende Pkw so eng vor ihm eingeschert sein, dass er stark abbremsen musste, ins Schleudern geriet, sich mehrfach um die eigene Achse drehte und gegen die rechte Leitplanke stieß. Zudem kollidierte der Chevrolet in der Autobahnausfahrt mit einem Seat, der von einem 74-jährigen Mann aus Kaufungen gesteuert wurde. Während der mutmaßliche Verursacher seine Fahrt fortsetzte, kamen die beiden erheblich beschädigten Pkw im Abfahrtsbereich der Anschlussstelle zum Stehen. Der 25-jährige Autofahrer wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Die beiden beschädigten Fahrzeuge mussten mit einem Gesamtsachschaden von rund 15.000 Euro von Abschleppunternehmen geborgen werden. Der rechte Fahrstreifen der Autobahn war wegen des Unfalls für rund drei Stunden gesperrt. Nach ersten Erkenntnissen soll es sich bei dem geflüchteten Pkw um einen BMW gehandelt haben, der möglicherweise ein Göttinger Kennzeichen hatte.

Zeugen, die Hinweise auf den geflüchteten Pkw und die Fahrerin oder den Fahrer des Wagens geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.