„In Olympia lernen für Olympia“

v.l.n.r.Die Exkursionsteilnehmer der TU Kaiserslautern vor dem antiken Olympiastadion. Felix Senn, Robert Schumacher, Jasmin Boes, Dirk Jung, Anna Thomas, Janosch Knauth, Eric Harth und Michael Wachter

Sportstudierende der Technischen Universität Kaiserslautern an antiken Stätten in Griechenland. Vom 31. August bis zum 8. September fand in Griechenland das VIII. Sportwissenschaftliche Olympiaseminar der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) statt.

Ziel des Seminars war es, den fachlichen Austausch der deutschen Universitäten zu olympiabezogenen Themen zu fördern und gleichzeitig Probleme des modernen Hochleistungssports im Kontext mit der olympischen Bewegung nähergebracht zu bekommen und zu diskutieren.

Ausgangspunkt der Veranstaltung war Athen. Hier wurden die Akropolis und das Olympiastadion von 1896 als erstes besucht. In den darauffolgenden Tagen besichtigten wir Ausgrabungsstätten, die aus sportwissenschaftlicher Perspektive besonders relevant sind. Darunter fallen drei der vier Austragungsorte der Panhellenischen Agone.

Zusätzlich wurden das antike Theater von Epidaurus und die Ausgrabungen von Mykene besucht. Höhepunkt des Seminars war zweifelsfrei der Aufenthalt in der Internationalen Olympischen Akademie (IOA) im antiken Olympia. Hier wurden an fünf Tagen Vorlesungen, Seminare und Workshops angeboten, aus denen die 80 studentischen Teilnehmer von zehn deutschen Universitätsinstituten frei wählen konnten.

Die sieben Studierenden der Technischen Universität Kaiserslautern leiteten den Workshop "Antike Sportdisziplinen praktisch erprobt". Hierbei wurde den Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, mit eigens hergestellten Nachbildungen antiker Sportgeräte (Diskus, Speer, Weitsprung-Gewichte) zu experimentieren und darüber hinaus die Theorien des antiken Regelwerks kennen zu lernen. Darauf hatte die Gruppe im Sommersemester unser Sporthistoriker Prof. Dr. Nobert Müller bestens vorbereitet.  Die Leitung der TU-Delegation bei dieser Exkursion lag in den Händen von Dipl. Sportlehrer Dirk Jung. Die wissenschaftlichen Veranstaltungen wurden durch ein reichhaltiges Rahmenprogramm aus Sport und Kultur ergänzt.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die olympische Idee Coubertins, die Arbeitsweise des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) sowie das gesamte Umfeld den Exkursionsteilnehmern in einmaliger Weise näher gebracht werden konnten. Da fächerübergreifender Unterricht in den Lehrplänen für das Lehramt an Gymnasien und damit für uns als zukünftige Sportlehrer eine wesentliche Rolle spielen wird, gab es für die Delegation der TU Kaiserslautern auf dieser Griechenlandexkursion vielfältigen Anschauungsunterricht.

Man könnte die ganze Fahrt unter das Motto stellen:  „In Olympia lernen für Olympia“. Neben dem erworbenen Wissen waren die  Kontakte zu den anderen beteiligten Universitäten, deren Studierenden und die Fachgespräche auch mit den auswärtigen Dozenten, für die Lauterer Teilnehmer von nachhaltiger Bedeutung. Diese Form des Austauschs dürfte wohl nur im Rahmen einer solchen olympischen Sommerakademie möglich sein.