Mannheim saniert seine Straßen – Vor Ort Termin in der Otto-Beck-Straße

Die Stadt Mannheim investiert in diesem Doppelhaushalt insgesamt rund 24 Millionen Euro für den Neubau und die Unterhaltung in das Straßennetz. Auch die Arbeiten in der Otto-Beck-Straße sind in vollem Gang. Bei einem Vor-Ort-Termin informierte Baubürgermeister Lothar Quast über den Bauablauf und gab einen Überblick, welche Straßen außerdem von den Investitionen profitiert haben und welche Pläne für den nächsten Doppelhaushalt vorliegen. Neben Neubaumaßnahmen wurden Schlaglöcher beseitigt, es wurde saniert und ausgebessert.

„Eine gut ausgebaute und funktionierende Straßeninfrastruktur ist ein wichtiger Standortfaktor. Deshalb investieren wir kontinuierlich und nachhaltig in den Erhalt unserer Straßen. Schwerpunkte setzen wir aktuell in Ein- und Durchfahrtsstraßen sowie in Gewerbegebieten“, erklärt Bürgermeister Lothar Quast einleitend.

Seit dem 2. September laufen die Straßensanierungsarbeiten in der Otto-Beck-Straße. Es handelt sich bei dieser Maßnahme um eine substanzerhaltende Erneuerung. Das bedeutet, dass tiefergelegene Schichten der zu erneuernden Straßenfläche nicht geschädigt sind und deshalb hier kein vollständiger Neubau der Straße erforderlich ist. Lediglich die oberen Asphaltschichten muss ersetzt werden. Dies geschieht, indem die Fahrbahn derzeit abgefräst und die so genannte Binder- und Deckschicht erneuert wird. Im Zuge dessen werden außerdem die Bordsteine und Entwässerungsrinnen erneuert. „Die Sanierungsarbeiten bieten gleichzeitig einen geeigneten Zeitpunkt, um entlang der gesamten Länge der Otto-Beck-Straßen die Mittelparkflächen zu verbreitern und die die Grünflächen zu vergrößern. Auf diese Weise können wir für die Anlieger wesentliche Verbesserungen erzielen“, erklärt Quast vor Ort. Im Sinne einer optimalen Ressourcennutzung werden für die Mittelparkflächen Natursteine verwendet, die von einer anderen Straßenerneuerung gewonnen werden konnten.

Die Baumaßnahme soll bis voraussichtlich Ende Oktober abgeschlossen sein. Insgesamt investiert die Stadt rund 460.000 Euro in die Sanierung der Otto-Beck-Straße. Die Maßnahme wird unter Vollsperrungen durchgeführt, um die Bauzeit zu verkürzen. Die Straßenerneuerung findet in enger Abstimmung mit der Baumaßnahme von Südzucker statt.

Doch nicht nur die Otto-Beck-Straße wird umfangreich saniert. Sie ist Teil eines Straßensanierungsprogramms, das die Stadt Mannheim im Jahr 2013 bereits bewerkstelligt hat beziehungsweise in den nächsten Monaten noch angehen wird.

Von der einwandfreien Fahrbahndecke der Ruhrorter Straße können die im Hafenumfeld ansässigen Mannheimer Unternehmen bereits seit Juli dieses Jahres profitieren. Die Stadt investiert hier rund 950.000 Euro auf einer Länge von 1,5 Kilometer.

Doch auch in den kommenden Monaten werden Straßenschäden überall im Stadtgebiet Mannheims von Grund auf beseitigt. Erst gestern wurde mit den Arbeiten am Stephanienufer begonnen. Hier investiert die Stadt 115.000 Euro. Ein weiteres Bündel an Straßensanierungen wird ab Anfang Oktober in Angriff genommen. So stehen zum Beispiel die Otto-Hahn-Straße mit einem Investitionsvolumen von rund 950.000 Euro, die Bürstadter Straße mit 1,65 Millionen Euro und die Rheinrottstraße mit einer Investitionshöhe von 510.000 Euro auf dem Programm.

2014 knüpft die Stadt daran nahtlos an. Ab dem kommenden Frühjahr wird sich die Verwaltung der Wormser Straße widmen. Ihre Sanierung steht in engem Zusammenhang mit der geplanten Aufwertung der des Ortskerns Käfertal. Derzeit sind 1,3 Millionen Euro veranschlagt und städtebauliche Fördermittel dafür beantragt. Weiterhin stehen die Sanierung der Käfertaler Straße und der Morchfeldstraße beispielhaft für weitere geplante Maßnahmen 2014.

Die Stadt Mannheim ist dabei stets darauf bedacht, die Einschränkungen für die Anlieger und Verkehrsteilnehmer während der Bauphase auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Vielfach werden die Arbeiten in Mehrschichtbetrieb, Nachtschichten oder durch Einsatz von Vollsperrung durchgeführt, um die Bauzeiten so gering wie möglich zu halten.

Im Zuge der sogenannten „grundhaften Erneuerungen“ der Straßen gehen vielfach Verbesserungen und weitere Investitionen in eine neue Infrastruktur einher, wie zum Beispiel
ein behindertengerechter Umbau der Infrastruktur, Verbesserungen im Radwegenetz – so werden im Rahmen der Sanierung der Wormser und der Käfertalerstraße neue Radwege angelegt – oder neue Straßenbeleuchtung.

Ausschlaggebend für die Priorisierung der Straßensanierungen ist ein Benotungssystem, das den Zustand der Straßen bewertet sowie eine Einordung der Straßen nach ihrer Beanspruchung.