Eine Weinlieferung der besonderen Art

Von der Pfalz ins ewige Eis

v.l.: Bernd Wehrum, Präsident Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz, die Königinnen Julia Bertram, Andrea Römmich und Ramona Diegel sowie Thomas Schätzel (2.v.r.).

Viele Menschen denken bereits im August: "Was soll ich nur an Weihnachten schenken?" Für die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd stellt sich diese Frage nicht, denn heute wurden in Weisenheim am Berg 70 Weinflaschen für die Georg-von-Neumayer-Station verpackt, und das auf charmante Art und Weise.

Georg Balthasar von Neumayer war ein bayerisch-pfälzischer Geophysiker und Polarforscher, der 1826 in Kirchheim-Bolanden geboren wurde, lebte in Neustadt an der Weinstraße, wo er 1909 starb. Seine Sommerresidenz hatte er in Weisenheim am Berg, weshalb die heutige Weinverschickung dort im heutigen Restaurant mit dem Namen „Admiral“ von Familie Hundt-Rupprecht stattfand.

Die Georg-von-Neumayer-Station III, eine deutsche Polarforschungsstation des Alfred-Wegener-Instituts in der Antarktis, ging 2009 in Betrieb. Der erste Station wurde im Februar 1981 offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Kurze Zeit danach (1984) hatte Regierungspräsident Paul Schädler die Tradition gegründet, zu Weihnachten eine Weinkiste zu schicken.

In diesem Jahr werden wieder 70 Flaschen mit Weinen aus der Pfalz und Rheinhessen ins ewige Eis verschifft. In eine stabile Holzkiste, konstruiert und gefertigt von SGD-Süd-Mitarbeiter Harald Brodbeck, wurden die Weinflaschen verstaut. Das Verschließen der Weinkiste lag in den Händen von Präsident Prof. Dr. Seimetz, der Deutschen Weinkönigin Julia Bertram, der Pfälzischen Weinkönigin Andrea Römmich und der Rheinhessische Weinkönigin Ramona Diegel. Mit kräftigen Schlägen wurde sachgerecht unter dem Applaus der Beobachtenden die Kiste geschlossen. 

Prof. Dr. Seimetz griff anschließend zum Handy und überreichte der Station telefonisch die freudige Nachricht von der Weinverschickung. In 4 Monaten wird die Kiste in der Antarktis ankommen und dort zum gemütlichen Zusammensein beitragen.