Mögliche Vorbereitungshandlungen zum Wohnungseinbruchdiebstal oder Trickbetrug

Frankfurt (ots) – Am Sonntag, den 22. März 2015, gegen 18.20 Uhr, teilte ein Anrufer der Polizei mit, dass soeben ein Mann bei ihm angerufen habe, der sich als Polizeibeamter des LKA ausgab und ihn nach Wertsachen und nach einem Tresor fragte. Dies mit der Begründung, dass in seiner Nachbarschaft in den vergangenen Tagen vermehrt eingebrochen worden sei. Dabei sei ihm auch empfohlen worden, seine Türen und Fenster zu verschließen.

Bis 24.00 Uhr meldeten sich noch weitere 10 Personen, vornehmlich aus dem Stadtteil Sachsenhausen, die einen Anruf in gleicher Diktion erhielten. Bemerkenswert dabei war, dass im Display der Angerufenen immer Telefonnummern verschiedener Polizeibehörden erschienen was ganz offensichtlich die Glaubwürdigkeit des Anrufers untermalen sollte. Geklärt wird zurzeit, wie es dem Anrufer gelang, diese Behördenrufnummern als die Seinen darzustellen.

Die überwiegend älteren Menschen zeigten sich sehr verunsichert und teilten der Polizei mit, auch Angaben gegenüber dem Anrufer gemacht zu haben, da sie davon ausgingen, tatsächlich mit der Polizei zu sprechen. Es steht zu vermuten, dass noch sehr viel mehr Mitbürger von dem Unbekannten ausgefragt wurden. Möglicherweise wurden so Informationen gesammelt die dazu dienen, lohnende Objekte zum Einbruch bzw. zur Begehung eines Trickdiebstahls zu finden.

Die Polizei warnt ausdrücklich vor diesen Anrufen und der Herausgabe irgendwelcher Informationen zu Wertsachen. Solche Anrufe stellen keinesfalls die Vorgehensweise der Polizei dar.