Gewalt in engen sozialen Beziehungen

Kaiserslautern – Diverse Fälle von Gewalt in engen sozialen Beziehungen sind der Polizei am Wochenende gemeldet worden.

Hier nur zwei Beispiele aus den Tätigkeitsberichten vom Sonntag (22.03.15):

Am frühen Sonntagmorgen ging ein Hilferuf aus der Innenstadt bei der Polizei ein. In der Wohnung eines 49-jährigen Mannes war es zwischen einer Frau und einem anderen Mann zu einem handfesten Streit gekommen. Aus noch unbekannten Gründen hatte der Mann die 29-jährige Frau attackiert, zu Boden gestoßen und ihren Kopf gegen den Heizkörper geschlagen. Außerdem versuchte er sie zu würgen.

Als die Streife vor Ort ankam, war der Täter bereits verschwunden. Die Frau wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen wegen Körperverletzung laufen.

Aus dem nördlichen Stadtgebiet ging am Sonntagabend die Meldung ein, dass eine Frau um Hilfe schreien würde. Die ausgerückte Streife konnte die Schreie vor Ort ebenfalls hören und machte die Wohnung, aus der sie kamen, ausfindig. Dort fanden die Beamten eine weinende 35-Jährige. Aufgrund von sprachlichen Schwierigkeiten konnte der Sachverhalt nur bedingt ermittelt werden.

Nach den bisherigen Erkenntnissen war die Frau von ihrem alkoholisierten Ehemann unvermittelt geschlagen, zu Boden geworfen, gewürgt und bedroht worden. Er ließ erst von der 35-Jährigen ab, als die Polizei an der Tür klopfte.

Für die verletzte Frau wurde ein Rettungswagen verständigt, der sie ins Krankenhaus brachte. Der Täter wurde unterdessen zum Alkoholtest aufgefordert. Demnach hatte er einen Pegel von knapp 1 Promille. Er wurde für weitere Maßnahmen zur nächsten Dienststelle gebracht. Dort wurde er auch erkennungsdienstlich behandelt und erhielt eine Verfügung nach dem Gewaltschutzgesetz, wonach er sich für zehn Tage von seiner Frau und der gemeinsamen Wohnung fern halten muss. Auf den Mann kommt ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung zu.