Hallenbad Seckenheim bleibt erhalten

Das Hallenbad Seckenheim bleibt für zunächst zehn Jahre bestehen.

Der Betrieb des Hallenbades Seckenheim ist für die nächsten zehn Jahre gesichert. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten Sportbürgermeister Lothar Quast und Nicole Ehresmann (2. Vorsitzende des Schwimmvereins Mannheim e.V.). 

Die Stadt Mannheim hat mit dem Schwimmverein Mannheim e.V. einen Pachtvertrag für zunächst zehn Jahre abgeschlossen. „Es handelt sich hier um eine beispielhafte Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Verein, die wir jährlich mit 80.000 Euro für die Betriebskosten und zusätzlich mit bis zu 6.500 Euro für Kleinreparaturen bezuschussen“, erläuterte Quast. Somit steht das Hallenbad Seckenheim auch in Zukunft für Vereine, Schulen sowie für die Öffentlichkeit zur Verfügung und stellt somit eine große Entlastung für die Hauptbäder dar.

Winfried Traub (Vorstandsmitglied im SVM und Abteilungsleiter Triathlon) betonte, dass der Erhalt und der Weiterbetrieb des Seckenheimer Hallenbades die Basis für einen erfolgreichen, guten und nachhaltigen Wassersport in Mannheim aber auch in der Metropolregion Rhein-Neckar seien. „Der Schwimmverein nimmt die Herausforderung an und wir werden das Hallenbad auch in den nächsten zehn Jahren erfolgreich betreiben“, so Traub. Der Ausschuss für Sport und Freizeit gab in seiner Sitzung vom 20. Juni grünes Licht für den Vertrag. Dem vorausgegangen war eine intensive Diskussion mit dem Arbeitskreis Bäder, den Sachkundigen Einwohnern und den Mitgliedern des Ausschusses für Sport und Freizeit. Alle Beteiligten waren sich einig, dass das Hallenbad Seckenheim erhalten bleiben soll und die Verwaltung beauftragt, eine entsprechende Lösung zu suchen.

Der Bürgermeister dankte dem Schwimmverein Mannheim, der sich schon seit Jahren mit viel ehrenamtlichem und persönlichem Einsatz das Bad betreibt. „Sie leisten damit einen unschätzbaren Wert für die Gesellschaft“, sagte Quast. Der Betriebsstellenleiter Dieter Wulff unterstrich: „Wir betreiben seit 2004 das Bad und haben jährlich 48.000 Nutzer. Neben den rund 25.000 Schülern besuchen uns die verschiedensten Wassersportgruppen mit unter anderem Schwimm-Hochleistungssport, Schwimmkurse für Kinder, Tauschsportausbildungen oder auch Synchronschwimmen.“

Dirk Schulz vom Aktionsbündnis Erhalt Mannheimer Bäder skizzierte nochmals die Stationen, die zu der heutigen Vertragsunterzeichnung geführt haben. „Ich bedanke mich bei allen, die uns beim Erhalt der zum Wassersport erforderlichen Wasserflächen unterstützt haben. Wir freuen uns auf die Möglichkeit, weiterhin im Arbeitskreis Bäder vertreten zu sein und somit die Chance zu haben, als Teil eines konstruktiven Gestaltungsprozesses in Mannheim mitwirken zu können“, sagte Schulz.

„Alle haben sich mit hohem Sachverstand und auch großem Zeitaufwand engagiert. Ich danke für die konstruktive und zielorientierte Diskussion, mit der wir am Ende ein hervorragendes Ergebnis erzielen konnten“, so der Bürgermeister. Die komplexen Rahmenbedingungen der Bäder und ihre Abhängigkeiten untereinander machen eine noch genauere Analyse erforderlich, um sowohl aus betriebswirtschaftlicher als auch aus sportpolitischer Sicht sinnvolle Ziele zu beschreiben. Vor diesem Hintergrund wurden die Planungen für das Carl Benz Bad komplett neu aufgestellt und auch zeitlich nach hinten verschoben. Der AK Bäder ist sich einig, dass die konsequente Betrachtung aller Bäderstandorte unter Beteiligung aller Nutzergruppen, das adäquate Mittel ist, um die Bäderlandschaft in Mannheim für den Vereinssport, den Schulsport und die Öffentlichkeit zukunftsorientiert aufzustellen. Auch die Konversion bietet hier neue Möglichkeiten. Denn diese Flächen standen vor einigen Jahren für konzeptionelle Überlegungen noch nicht zur Verfügung.