Die letzten sieben Helfer des Ortsverbandes Ludwigshafen, welche zuletzt bei Fischbeck eingesetzt waren, sind am Montagabend um 20:00 Uhr wieder zurückgekehrt. Auch die drei Helfer der Fachgruppe Räumen sind bereits am Freitag mit ihrem Bergungsräumgerät von ihrem Einsatzort Dresden aus zurück in Ludwigshafen eingetroffen. Zwischenzeitlich waren 13 Ehrenamtliche des OV Ludwigshafen im Hochwassereinsatz.
Die Kameraden haben Außergewöhnliches geleistet, so der Pressesprecher vom Ortsverband Ludwigshafen, Patrick Weiß. Sie füllten im Schichtbetrieb hunderte Sandsäcke und mussten diese zeitweise unter Sondersignal zu den Einsatzstellen transportierten. Zu der körperlichen Arbeit und dem Stress kam noch Schlafmangel hinzu.
Zuletzt waren die Helfer an der spektakulären Rettungsaktion bei Fischbeck beteiligt, wo erstmals mittels versenkter Schiffskörper eine Dammbruchstelle erfolgreich geschlossen wurde. An ihrer Einsatzstelle in Jerichow organisierten sie das Befüllen von Big Bags mit Steinen, die anschließend von Hubschraubern der Bundeswehr zur Stabilisierung über der Schadstelle abgeworfen wurden.
Trotz der Belastung, der sich die Helfer ausgesetzt sahen, waren alle stolz, Teil einer bundesweiten Hilfsaktion gewesen zu sein und kaum wieder zurück in Ludwigshafen hat sich der überwiegende Teil bereit erklärt, bei Bedarf erneut in das Katastrophengebiet zu fahren. „Es stehen noch genügend andere Helferinnen und Helfer bereit, die bei Bedarf auch sofort helfen würden“ sagt Weiß, sodass die erste Mannschaft wahrscheinlich nicht nochmal ausrücken muss. Bislang ist eine solche Anfrage seitens der THW-Leitung jedoch nicht gestellt worden.
Zehn Helfer aus Ludwigshafen waren Teil einer Gruppe von 43 THW-Einsatzkräften, die gemeinsam aus dem Bereitstellungsraum, den Messehallen Magdeburg, zu ihren Einsätzen ausrückten. Drei weitere Helfer der Fachgruppe Räumen waren mit dem Bergungsräumgerät des Ortsverbandes Ludwigshafen im Raum Dresden aktiv. Bereits im Jahr 2002 waren Helfer des Ortsverbandes 14 Tage an der Elbe sowie 2005 in New Orleans im Einsatz.