BASF präsentiert neues Kulturprogramm

Nach der erfolgreichen Saison 2012/2013 mit dem Benefizkonzert der Geigenvirtuosin Anne-Sophie Mutter präsentiert das Kulturmanagement der BASF auch für die kommende Saison ein vielfältiges Angebot. Mit mehr als 60 Veranstaltungen bietet das Unternehmen ein hochkarätiges Musikprogramm in der
Metropolregion Rhein-Neckar.

„Auch 2013/2014 präsentieren wir unserem Publikum wieder außergewöhnliche Konzerterlebnisse“, sagt Karin Heyl, Leiterin Kultur, Sport und Soziales bei BASF. „Wir möchten unsere Besucher auf eine Entdeckungsreise mitnehmen, bei der sie Neues kennenlernen, aber auch Bekanntes auf neue Weise erleben.“ Die Saison startet unkonventionell: Beim neuen Format „Soundcheck“ wird das Feierabendhaus zu einem Musikerlebnispark, in dem sich alle Interessierten auf die Highlights der kommenden Saison einstimmen können. Das Angebot reicht von Klassik und Jazz bis zu Pop, vom Klanglabor bis zum Musik-Slam und vom Solisten bis zur Bigband. 

Höhepunkt der kommenden Saison ist die Reihe „The Big Four“, die sich nach über zehn Jahren wieder der Cello-Musik widmet. Mit Sol Gabetta, Lynn Harrell, Miklós Perényi und Mischa Maisky sind vier herausragende Cellisten zu Gast bei BASF. Die 31-jährige Argentinierin Gabetta gewann bereits Preise beim ARD-Wettbewerb in München und beim Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau. Heute gibt sie Konzerte auf der ganzen Welt. Im BASF-Feierabendhaus präsentiert sie Werke von Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms und Sergej Rachmaninow.

Der aus Lettland stammende Maisky ist musikalisch ein Vertreter der sogenannten Russischen Schule, die im 20. Jahrhundert viele große Musiker hervorgebracht hat. Er ist der einzige Cellist, der sowohl bei Gregor Piatigorsky als auch bei Mstislav Rostropovich Unterricht hatte. In Ludwigshafen spielt er Werke von Peter Tschaikowski, Max Bruch und Joseph Haydn.

Selten zu Gast in Deutschland sind die beiden Cellisten Harrell und Perényi. Harrell, der die Meisterklassen der spanischen Cello-Legende Pablo Casals besuchte, spielte jahrelang im renommierten Sinfonieorchester von Cleveland. 1971 begann er seine Solo-Karriereund zählt heute zu den bekanntesten Cellisten des amerikanischen Kontinents. Wie die Karriere von Harrell ist auch die von Perényi eng mit dem Cellisten Casals verknüpft. Der Ungar Perényi war 1963 Preisträger beim Casals-Wettbewerb in Budapest und wurde später persönlich von Casals unterrichtet. In Ludwigshafen wird er von seinem Sohn Benjamin am Klavier begleitet.

Langfristig angelegte Talentförderung

Ebenfalls mit seinem Cello zu Gast bei der BASF ist in der neuen Saison Maximilian Hornung. Der Stipendiat der Anne-Sophie Mutter Stiftung überzeugte bereits 2013 im Rahmen des Benefizkonzertes „Anne-Sophie Mutter & Friends“ im BASF-Gesellschaftshaus. Ein Jahr später präsentiert er im Rahmen der Sinfoniekonzertreihe mit dem Cellokonzert von Antonín Dvořák das Paradekonzert für jeden Cellisten. Seine Aufnahme dieses Werkes wurde 2012 als „Konzert-Einspielung des Jahres“ ausgezeichnet. Die Förderung musikalischer Spitzentalente ist ein Schwerpunkt des kulturellen Engagements der BASF. Dabei sieht das Konzept auf Langfristigkeit angelegte Beziehungspflege zu den Künstlern vor: Das Unternehmen unterstützt Ausnahmetalente durch regelmäßige Konzertverpflichtungen und begleitet diese Künstler auf ihrem Weg zur Weltspitze. Auch in der Zukunft wird die BASF im Rahmen ihres Konzertprogrammes ausgewählten Stipendiaten der Anne-Sophie Mutter Stiftung eine Plattform bieten.

Die Kammermusik gilt als die Königsdisziplin der Klassik und ist die wohl intensivste Begegnung zwischen Künstler und Publikum. Im Rahmen der BASF-Kammermusikreihe kehrt mit Lisa Batiashvili eine der gefragtesten Violinen-Virtuosinnen unserer Zeit ins Feierabendhaus zurück. Im November ist sie mit der Premiere eines neuen Programms zu hören, in dem sie sich der Kammermusik von Johann Sebastian Bach, dessen Sohn Carl Philipp Emanuel und Georg Friedrich Händel widmet.

Ebenfalls zu Gast ist in dieser Saison ist ein Ensemble der Mailänder Scala. Die „Cameristi della Scala di Milano“, ein seit 1982 bestehendes Kammerorchester, setzt sich aus Musikern des berühmten Opernorchesters zusammen. Italienisches Kolorit zeigt auch das abwechslungsreiche Programm: Neben der deutschen Erstaufführung eines Werkes des Filmkomponisten Ennio Morricone stehen unter anderem Stücke von Gioacchino Rossini und Giacomo Puccini auf dem Programm.

Der Komponist Kurt Schwertsik im Porträt

Kurt Schwertsik ist eine schillernde Figur im Wiener Musikleben und einer der führenden Komponisten Österreichs. Er war Schüler von Karlheinz Stockhausen und arbeitete mit John Cage zusammen. Bezeichnend für seine Werke sind die Ironie und der musikalische Humor, die sich häufig auch in den Titeln seiner Stücke wiederfinden. Seine Heimatstadt würdigte ihn mit der bisher größten Retrospektive seines Schaffens beim Festival Wien Modern 1992, er erhielt den Großen Österreichischen Staatspreis 1992, das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst 1997 und zahlreiche weitere Auszeichnungen. Das BASF-Kulturprogramm stellt Schwertsiks Musik in vier Konzerten vor, darunter die Deutsche Erstaufführung seiner Sinfonia Leicht flüchtig.

Im Herbst 2013 feiert Enjoy Jazz Jubiläum: zwischen dem 2. Oktober und dem 15. November 2013 geht das Internationale Festival für Jazz und Anderes in seine 15. Auflage. Bereits zum elften Mal unterstützt BASF als Sponsor, Partner und Veranstalter eigener Konzerte. Der Jazz war schon hundert Jahre alt, als Michael Wollny anfing, sich mit dieser Musik zu befassen. Die Werke von Johann Sebastian Bach, Franz Schubert oder dem französischen Komponisten Olivier Messiaen haben den Jazzpianisten ebenso beeinflusst wie die Musik von der anderen Seite des Atlantik. Doch Wollny muss sich nicht zwischen zwei Traditionen entscheiden. Mit jedem seiner Konzerte tritt er den Beweis an, dass der Jazz und die europäische Kunstmusik einander nicht im Wege stehen. Zusammen mit seinem Quartett kommt Wollny im Oktober 2013 ins Feierabendhaus. Unter dem Titel „A South Asian Suite“ steht das zweite BASF-Konzert im Rahmen von Enjoy Jazz. Die Musik des in Kalkutta geborenen Klarinettisten Arun Ghosh spiegelt zahlreiche geografische Einflüsse aus der Biographie des Musikers wider. Sein Stil kombiniert indische Folklore mit modernem Jazz, rockenden Großstadtbeats und der Leidenschaft des Punk. 

Nach der restlos ausverkauften „Wartesaal“-Tournee 2011 konzentrierte sich der junge deutsche Singer und Songwriter Bosse in Istanbul auf sein neues Albums „Kraniche“. Die meisten der Lieder hat er dort geschrieben – aufgenommen wurde die CD unter anderem in einem Landhaus in Umbrien. Das Album ist facettenreicher, luftiger, verspielter und größer arrangiert: Klavier, Bongos, Trompeten, Hörner, Streicher, Kürbisgeigen, aber auch die türkische Saz finden sich in den Songs wieder. Im Februar 2014 macht Bosse mit seinem neuen Programm Station in Ludwigshafen.

Erfolgreiche Reihe „Chill-out“ wird fortgeführt

Bereits zum dritten Mal präsentiert die BASF ihre erfolgreiche Reihe der Chill-out-Konzerte, die sich auch in dieser Saison durch ungewöhnliche Begegnungen auszeichnen: Schlagzeuger sind das Maß der Musik. Das Percussionduo KrausFrink wird bei „Klassik trifft Schlagzeug“ die eine Bühne des Gesellschaftshauses mit einem eindrucksvollen Schlagwerkapparat bespielen. Auf der Bühne gegenüber präsentiert der Countertenor Roland Kunz Lieder auf Texte von William Butler Yeats, Thomas Wyatt und Catullus, die von Bernd Wegener in einen experimentellen Klangrausch aus Glocken-, Becken- und Wasser-Sounds eingebettet werden. Den Abschluss der Chill-out-Reihe bildet das in Kooperation mit dem Jetztmusikfestival veranstaltete Konzert 

„Klassik trifft Elektronik“

Seit 35 Jahren richtet die BASF gemeinsam mit der Stadt im Theater im Pfalzbau den Ballettring aus, bei dem in dieser Saison zwei deutsche Erstaufführungen zu sehen sein werden: Der chinesische Avantgarde-Choreograph Shen Wei ist spätestens seit der Eröffnung der Olympischen Spiele in Peking auch in Europa bekannt. Seine Stücke nennt er selbst „Dance Arts“ – „Tanz-Kunstwerke“. Zwei davon sind in Ludwigshafen in der deutschen Erstaufführung zu sehen. Auch das Royal Swedish Ballet reist mit einer deutschen Erstaufführung an: Peter Tschaikowskis „Romeo und Julia“ wurde von Mats Ek neu in Szene gesetzt.