Beleuchtungskonzept in Mainz bereits seit 2005 – Marianne Grosse: „Wir haben bisher viel erreicht“

„Die Landeshauptstadt Mainz hat bereits seit dem Jahr 2005 als eine der ersten Gebietskörperschaften bundesweit ein Beleuchtungskonzept auf Initiative meines Stadtplanungsamtes für die Innenstadt erarbeitet. Das Konzept war und ist ein hervorragendes Instrument für die Entwicklung von Lichtplanungen im öffentlichen Raum und für die das Stadtbild prägenden Gebäude“, erklärt Baudezernentin Marianne Grosse die mit der Ausarbeitung definierten Ziele.

„Weitere wichtige Inhalte des Beleuchtungskonzepts sind die Reduzierung der ,Leuchtenvielfalt‘ in der Innenstadt, der Einsatz ökologisch verträglicher Leuchtmittel, die Vermeidung von Lichtsmog sowie die Erhöhung der Sicherheit im öffentlichen Raum“, so Grosse.

„Trotz eingeschränkter finanzieller Möglichkeiten wurden seit 2005 ca. 40 bis 50 % der Straßenleuchten in der Innenstadt erneuert. Neben der Modernisierung der Straßenbeleuchtung wurde die Illumination bedeutender und das Stadtbild prägender Gebäude umgesetzt“, macht die Baudezernentin deutlich. „Man denke als Beispiele an den Dom und zahlreiche Rheintore. Auf Grund der finanziellen Rahmenbedingungen werden die Ergebnisse des Beleuchtungskonzeptes sukzessive umgesetzt. Aktuell wird die LED-Teststrecke in der Oberstadt betrieben, die als eine der ersten und umfangreichsten Teststrecken der Bundesrepublik gilt.“

Die Teststrecke wird in Zusammenarbeit mit der Stadtwerke Mainz Netze GmbH und mit finanzieller Unterstützung der Mainzer Stiftung für Klimaschutz und Energieeffizienz umgesetzt. Im Stadtteil Hechtsheim laufen gerade die Umrüstarbeiten des größten LED-Projekts von Mainz: Im Bereich Mühldreieck werden ca. 160 neue LED-Leuchten eingesetzt. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit.

Für den Schillerplatz wurde bereits 2007 ein Wettbewerb durchgeführt. Ziel war der Austausch der alten Kugelleuchten. Die Energieeinsparung liegt bei mindestens 60 %. Jährlich können auf diesem Wege ca. 17 to CO² eingespart und die Energiekosten um 30 bis 40% verringert werden. Im März 2013 wurde beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ein Förderantrag für die Umrüstung des Schillerplatzes, der Schillerstraße und der Bahnhofsstraße gestellt. Die Entscheidung über die Förderung wird noch in diesem Herbst vorliegen. Bereits Ende 2012 wurde die Stadtwerke Mainz Netze GmbH mit der Umsetzung der Maßnahme innerhalb von drei Jahren beauftragt.

„Trotz der angespannten Haushaltslage ist es seit 2005 gelungen, durch zahlreiche Maßnahmen die Mainzer Innenstadt mit Licht aufzuwerten und die Aufenthaltsqualität auf den Straßen und Plätzen zu verbessern. Ebenso ist es uns gelungen, in den vielen Jahren energieeffiziente, umweltschonende und dem Insektenschutz dienende Techniken zu realisieren“, lautet das Fazit von Baudezernentin Grosse.