Das Bewusstsein für die Natur schärfen: 5. Mannheimer Tag der Artenvielfalt

Bürgermeisterin Kubala mit Schülern beim Entdecken von Tiere und Pflanzen in heimischen Teichen

In diesem Jahr war es für jeden zu spüren: Wetter und Klima verändern sich. Und der lange Winter war nicht nur für uns Menschen schwer zu ertragen, auch die Tier- und Pflanzenwelt reagiert darauf. „Vielfalt im Wandel: Wie Tiere und Pflanzen auf Veränderungen des Klimas reagieren“, lautet denn auch das Motto am diesjährigen „Tag der Artenvielfalt“. An zwei Tagen – am 15. und 16. Juni 2013 – gibt es dazu in Mannheim 22 Veranstaltungen, Aktionen und Exkursionen.

Der Fachbereich Grünflächen und Umwelt der Stadt Mannheim hat ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Natur vor der eigenen Haustür im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar macht.

Alle Aktionen sind kostenfrei und in der Regel ohne vorherige Anmeldung nutzbar.Ob Führungen durch den Mannheimer Lehrgarten oder durch den Vogelpark am Karlstern, eine Bastelaktion auf der Wiese am Karlsternweiher im Käfertaler Wald oder eine Nachtwanderung durch den Waldpark, fast alle Veranstaltungen sind sehr gut für Familien geeignet. Auch Mannheims Flüsse werden einbezogen, sei es bei einer Führung über die Hochwasserdämme der Stadt oder wenn der Frage nachgegangen wird, warum die Stadtnatur als eine mitteleuropäische Wüste bezeichnet werden kann.In der Innenstadt können sich am 15. Juni Verbraucher an Infoständen auf dem Pa-radeplatz über regionale Produkte informieren, mehr über Artenschutz im eigenen Garten erfahren oder sich wertvolles Wissen über die Folgen des vermehrten Anbaus von Energiepflanzen aneignen.

Umweltdezernentin Felicitas Kubala begrüßt die Mannheimer Initiativen zum Schutz der Artenvielfalt: „Der Verlust der biologischen Vielfalt und der Klimawandel sind die beiden größten umweltpolitischen Herausforderungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts. In Deutschland stehen unter anderem 43 Prozent der Wirbeltiere auf der Roten Liste, sieben Prozent sind bereits ausgestorben oder verschollen und 72 Prozent der Biotope sind gefährdet. Deshalb freue ich mich sehr darüber, dass es in Mannheim so viele Projekte für den Artenschutz gibt, wie zum Beispiel auch das umweltpädagogische Angebot der Stadt an Schulklassen, beim Tümpeln, die Tiere und Pflanzen in heimischen Teichen zu entdecken“, so Kubala weiter.

Das umweltpädagogische Angebot wendet sich an die dritten und vierten Klassen der Mannheimer Grundschulen. Von 2001 bis 2013 haben rund 5.500 Mannheimer Schülerinnen und Schüler an 20 bis 25 Veranstaltungen im Jahr teilgenommen, die von einem Teilnehmer/einer Teilnehmerin des Freiwilligen Ökologischen Jahres der Stadt Mannheim organisiert und durchgeführt werden.