Lesung „Die tönende Wand“ von Andrea Liebers

Lesung „Die tönende Wand“ von Andrea Liebers (mit Peter Lemke) für Schwetzinger Grundschulkinder im Rahmen der Sonderausstellung „Kult on Tour – Mozart und andere Wunderkinder“.

Wie kommen die Töne in die Wand? Diese spannende Frage beschäftigte rund 75 Kinder der Hirschackerschule, der Südstadtschule und der Nordstadtschule. Das Karl-Wörn-Haus hatte im Rahmen des Mozartjahres zu einer ganz besonderen Lesung eingeladen. Die bekannte Kinderbuch-Autorin Andrea Liebers las zusammen mit Vorleser Peter Lemke aus ihrem Buch "Die tönende Wand".

Museumsleiterin Birgit Rechlin begrüßte die Klassen und gab vor der Kulisse der Ausstellung „Kult on Tour“ eine kurze Einleitung. Dabei konnten sich die Kinder schon sehr gut in die Zeit des Jahres 1763 hineinversetzen.

Man hätte eine Stecknadel fallen hören können, so andächtig lauschten die Dritt- und Viertklässler dem Abenteuer von Lilly, die zusammen mit ihrer Familie von Mannheim nach Schwetzingen umgezogen war. Ihr neues Zuhause ist ausgerechnet das Haus in der Dreikönigstraße 6, in dem vor rund 250 Jahren die Familie Mozart während eines zweiwöchigen Aufenthaltes in Schwetzingen wohnte. Lilly hat ein außergewöhnlich gutes Gehör. Während sie ihr neues Zimmer bezieht, bemerkt sie seltsame Geräusche, die sich später als eine Melodie herausstellen. Je mehr sie in Erfahrung bringt, umso spannender werden ihre Entdeckungen – und die haben mit Mozart, einer Orgel, einem geheimen Keller und dem Land "Rücken" zu tun. Die Geschichte hatte Andrea Liebers 2006 veröffentlicht und ist jetzt im Jubiläumsjahr 2013 aktueller denn je.

Abwechselnd durch die beiden Vorleser locker vorgetragen, endete die Geschichte gerade dann, als es besonders spannend wurde. Jetzt war die Fantasie der Kinder gefragt. Wie geht es denn wohl weiter? In zahlreichen Wortmeldungen gab es die abenteuerlichsten Fortsetzungen.

Zum Schluss gab es noch eine Überraschung. Die Kinder hatten die Gelegenheit, das Buch zu erwerben. Dicht gedrängt umringten sie den Tisch, an dem Andrea Liebers noch jedem eine kleine Widmung eintrug.