Zum Tod von André Bord – Dreyer: Ein Leben für die deutsch-franzöische Aussöhnung

Ihr tief empfundenes Beileid zum Tod André Bords hat Ministerpräsidentin Malu Dreyer seiner Frau und seiner Familie ausgesprochen. Der Minister a.D. und Präsident der Straßburger Stiftung „Fondation Entente Franco-Allande“ ist vor zwei Tagen im Alter von 90 Jahren verstorben. Der ehemalige Widerstandskämpfer hat sich umgehend nach dem Zweiten Weltkrieg mit seiner Stiftung sehr große Verdienste insbesondere um die Aussöhnung der ehemaligen Kriegsteilnehmer erworben.

„Die deutsch-französische Aussöhnung und die deutsch-französische Freundschaft standen stets im Mittelpunkt seines Wirkens, das beispielhaft ist für jeden, dem der europäische Gedanke am Herzen liegt. Durch sein Engagement in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein war er unserem Land in besonderer Weise verbunden“, so die Ministerpräsidentin in ihrem Kondolenzschreiben.

In seiner politischen Karriere war André Bord bis Ende der 70er Jahre zunächst Minister, später Staatssekretär im Ministerium für Kriegsveteranen. Daneben war er von 1974 bis 1976 Präsident des Regionalrates Elsass. Viele Initiativen im Elsass und im grenzüberschreitenden Raum tragen seine Handschrift. Er baute Netzwerke auch über den Rhein hinweg auf, die maßgeblich dazu beitrugen, die politische Aussöhnung im Laufe der Jahre auch in der Praxis umzusetzen.