Bauantrag der INTER Versicherung

Die INTER Versicherungsgruppe plant ihr Verwaltungsgebäude in der Oststadt energetisch zu sanieren und die Fassade zu erneuern. Zudem sollen die Arbeitsplätze, die nicht mehr den heutigen Standards entsprechen, modernisiert werden, das erfordert zusätzlichen Platzbedarf für Büroflächen. Einen entsprechenden Bauantrag hat sie bei der Stadt Mannheim eingereicht. Beim zuständigen Fachbereich Baurecht und Denkmalschutz gingen etliche Einwände der Nachbarn gegen das Bauvorhaben ein. Diese bezogen sich hauptsächlich auf die Aufstockung des Gebäudes, sowie auf die Parksituation im Umfeld.

In dem Teil der Oststadt, in dem das Verwaltungsgebäude der INTER Versicherung liegt, gibt es einen rechtsverbindlichen Bebauungsplan seit 1985. Eine Aufstockung des Bestandsgebäudes auf bis zu fünf beziehungsweise sechs Vollgeschosse als Höchstgrenze ist hier zulässig. Dies wurde im Bebauungsplan so festgelegt, damit vor Ort ansässige Unternehmen bessere Entwicklungsperspektiven haben.

Die strittige Frage, ob das so genannte Zwischengeschoss (Souterrain) als Vollgeschoss gezählt wird, wurde jetzt von zwei unabhängigen und öffentlich bestellten Vermessungsingenieuren verneint. Die geplante Aufstockung entspricht also den Höhenfestsetzungen des Bebauungsplans.

Weiterhin prüft die Stadt Mannheim die Parkraumbewirtschaftung für die Oststadt zum Schutze der Anwohner auszuweiten. Hierzu liegen mehrere Anträge aus dem Gemeinderat vor.

Die abschließende Entscheidung über den Bauantrag steht noch aus und wird erst nach eingehender Prüfung auf Grundlage des Baurechtes erfolgen. Diese schließt auch die Belange des Nachbarschutzes und die Beurteilung der Einwendungen mit ein. Der Prüfungsvorgang wird in nächster Zeit zum Abschluss gebracht werden.