Pistolenfund führt zu illegalen Waffen und Munition im Breisgau

Umfangreiches Material sichergestellt

Die sichergestellten Waffen

Freiburg, A5 – Zöllner des Hauptzollamts Lörrach kontrollierten am 22. Januar bei Freiburg einen Pkw, der auf der BAB 5 in Richtung Süden unterwegs war.

Das Fahrzeug war mit zwei Männern aus dem Großraum Freiburg besetzt. Im Kofferraum des Wagens fanden die Zöllner eine Pistole, die dazugehörige Munition – ein Magazin mit acht Schuss sowie weitere 36 Schuss – befand sich im Fahrgastraum. Eine waffenrechtliche Erlaubnis konnte keiner der Männer vorlegen. Die Beamten verständigten die Zollfahndung, die die weiteren Ermittlungen übernahm.

Auf Anordnung des Amtsgerichts Freiburg durchsuchten die Fahnder die Wohnräume des 41-jährigen Pkw-Fahrers und Besitzers der Waffe. Hier wurden sie nochmals fündig: Insgesamt stellten sie drei weitere Faustfeuerwaffen, fünf Gewehre, 2600 Schuss Munition verschiedenster Kaliber, eine Revolvertrommel sowie eine verbotene Waffe sicher. Die Faustfeuerwaffen, ein Gewehr und der Großteil der Munition lagen dabei offen und für jeden Mitbewohner oder Besucher frei zugänglich in der Wohnung verteilt.

Den bisherigen Erkenntnissen zufolge war der Beschuldigte früher Inhaber einer Waffenbesitzkarte, die jedoch bereits vor Jahren widerrufen und eingezogen wurde. Somit hatte er keine waffenrechtliche Erlaubnis für den Besitz der Waffen und der Munition.

Die Ermittlungen gegen den Breisgauer wegen des Verdachts umfangreicher Verstöße gegen das Waffengesetz und die Abgabenordnung dauern an.