Jahresbericht 2012 der Mannheimer Wirtschaftsförderung erschienen

Der Jahresbericht der Mannheimer Wirtschaftsförderung 2012 liegt druckfrisch vor. Im Rückblick beschreibt der Jahresbericht die wichtigsten Projekte und Aktivitäten des Fachbereichs für Wirtschafts- und Strukturförderung.

„2012 war sowohl für den Wirtschaftsstandort Mannheim als auch die Wirtschaftsförderung ein sehr erfolgreiches Jahr“, resümiert Wirtschaftsbürgermeister Michael Grötsch. „Das Wirtschaftsjahr 2012 hat das schon sehr gute Jahr 2011 nochmals getoppt.“ Die Anzahl der Beschäftigten stieg 2012 auf 170.843 (2011: 167.622). Die Arbeitslosenquote ist mit 6,1 Prozent historisch niedrig – nochmal niedriger als 2011 (6,4 Prozent). „Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels ist dies eine gute Botschaft“, so Grötsch. Beim Anteil der Hochqualifizierten an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten landet Mannheim beim Ranking der Wirtschaftswoche (Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft) unter den 50 einwohnerstärksten Städten auf Platz 4.

„Grund für diese hervorragende konjunkturelle Lage und Wirtschaftskraft Mannheims sind die erstklassig aufgestellten Mannheimer Unternehmen“, zollt Grötsch den Firmen am Standort Respekt. Er verweist auf die hohen Investitionen vieler Unternehmen in den Standort Mannheim. Allein im Einzelhandel in der Innenstadt beträgt das Investitionsvolumen rund 700 Millionen Euro. „Ein deutlicheres Bekenntnis zum Einkaufsstandort Mannheim kann es nicht geben“, so Grötsch. Dass sich diese Investitionen lohnen, zeigt eine Untersuchung der GfK GeoMarketing für die Zeitschrift „Der Handel“, die im März 2013 erschienen ist. Unter allen deutschen Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern nimmt Mannheim mit der höchsten Zentralitätskennziffer (141,1) und dem viertstärksten Einzelhandelsumsatz pro Kopf (6.969 Euro) gleich zwei Top-Platzierungen ein.

Als Erfolg für den Standort und die Arbeit der Wirtschaftsförderung sieht Grötsch auch die Auszeichnungen für Mannheimer Existenzgründungen. „Im Jahr 2012 wurden sieben Start-ups mit regionalen und nationalen Preisen ausgezeichnet – so viele wie nie zuvor in einem Jahr. Alle Unternehmen wurden in der Gründungsphase von der Mannheimer Wirtschaftsförderung beraten und betreut.“ Existenzgründungen werden in Mannheim stark gefördert – nicht ohne Grund ist Mannheim seit 2006 Gründungsstadt Nummer 1 in Baden-Württemberg.

Das regionale Zuschussprogramm Kreatech ist 2012 in die zweite Phase getreten. 2012 bewilligte der Vergabeausschuss 25 Anträge, davon 21 aus der Kreativwirtschaft – und damit Gelder in Höhe von insgesamt 200.000 Euro. Der Beteiligungsfonds Wirtschaftsförderung Mannheim konnte nach europaweiter Ausschreibung in 2012 seine Arbeit aufnehmen: ein Novum in Baden-Württemberg. Und noch eine Erfolgsmeldung: Im Rahmen des EU-Förderprogramms „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ (RWB) 2007-2013 hat die Erweiterung des MAFINEX-Technologiezentrums Ende 2012 die Zusage über erhebliche Fördermittel der EU und des Landes Baden-Württemberg erhalten.

„Im Zentrum aller Aktivitäten der Wirtschaftsförderung stehen immer die Mannheimer Unternehmen“, betont die Fachbereichsleiterin der Wirtschaftsförderung, Christiane Ram. „2012 wurden 632 Unternehmen betreut, davon 403 Bestandsunternehmen. Über 4.000 Personen haben an den Veranstaltungen der Wirtschaftsförderung teilgenommen. Neue Veranstaltungsformate wie der Gewerbegebietsabend Mallau wurden etabliert und bewährte Instrumente wie die Firmenbesuche fortgeführt. Und: Wir haben ein Kundenmanagementsystem neu eingeführt.“ Dass die verstärkten Firmenbetreuungsaktivitäten gut angenommen werden, zeigen die positiven Ergebnisse einer Befragung bei den Mannheimer Unternehmen, die im Oktober 2012 durchgeführt wurde.

Im letzten Jahr hat die Wirtschaftsförderung elf Vertragsabschlüsse zu städtischen Industrie- und Gewerbeflächen abgeschlossen. „Erst letzte Woche konnten wir vermelden, dass ein weiteres Grundstück in Friedrichsfeld-West an die Daimler AG verkauft wurde“, so Ram. In Friedrichsfeld-West als vorgezogene Konversionsfläche wurden innerhalb von nur knapp drei Jahren mehr als 80 Prozent der Fläche vermarktet. Neben Daimler haben die Unternehmen Berrang, Penske und Dachser Grundstücke erworben. Im Juli 2012 fand der Spatenstich für das neue Porsche-Zentrum statt. Im Oktober hat Berrang mit dem Bau der neuen Firmenzentrale begonnen. Auch das Industriegebiet Friesenheimer Insel hat sich 2012 bestens entwickelt. Dort haben sich die Firmen Dema CNC-Fertigung und APC (Advanced Propulsion Concepts) angesiedelt.

Diese und weitere Informationen finden sich im Jahresbericht 2012, der auch relevante statistische Daten über Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Handel liefert. Zum Download steht der Jahresbericht auf mannheim.de bereit.