Kaiserslautern und Rodenbach erhalten Millionenförderung für interkommunales Industriegebiet

v.l. Staatssekretär Uwe Hüser, Oberbürgermeister Dr. Weichel und Bürgermeisterin Anja Pfeiffer.

Uwe Hüser, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung, überreichte heute für die Erschließung eines gemeinsamen Industriegebietes für Kaiserslautern und Rodenbach eine Förderung des Wirtschaftsministeriums von über 7,2 Millionen Euro.

Enthalten sind rund 5,5 Millionen Euro EU-Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und rund 1,7 Millionen Euro Landesmittel. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt rund 17,9 Millionen Euro.

Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel und Anja Pfeiffer, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Weilerbach, dankten dem Wirtschaftsministerium für die finanzielle Unterstützung.

Die Stadt Kaiserslautern und die Ortsgemeinde Rodenbach planen die Erschließung eines interkommunalen Industriegebietes. Hierfür wurde im Oktober 2010 ein interkommunaler Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die südliche Erweiterung des Industriegebietes Nord im Stadtteil Siegelbach von Kaiserslautern und das Industriegebiet „Am Hühnerbusch“ in der Gemarkung Rodenbach sind zusammen 28 Hektar groß. Für die Hälfte der Flächen haben Firmen ihr Interesse schon angemeldet. Es ist eine gemeinsame Vermarktung durch die für die Stadt und den Landkreis Kaiserslautern zuständige Wirtschaftsförderungsgesellschaft vorgesehen.

„Mit der Millionenförderung des Ministeriums kommen wir im Prozess, weitere Industrieflächen in der Region zur Verfügung zu stellen, ein großes Stück weiter“, freute sich Dr. Weichel. Dies sei ein wichtiger Schritt um die Entwicklung des Standortes Kaiserslautern und der Region weiter positiv voranzutreiben. Zusätzlich löse die Erschließung des Industriegebietes das Problem der Anbindung des Rodenbacher Gewerbegebietes Tränkwald und schaffe eine Verkehrsentlastung für Siegelbach und Rodenbach. In der geplanten Erweiterung sollen Ansiedlungsflächen für größere Unternehmen mit industrieller Prägung geschaffen werden.

„Derzeit liegen die Teiländerung des Flächennutzungsplans und der Bebauungsplanentwurf für die Erweiterung in Siegelbach öffentlich im Kaiserslauterer Rathaus aus“, informierte der Oberbürgermeister. Anvisiert sei, bis Juni das Baurecht für die neuen Flächen geschaffen zu haben.

„Die Westpfalz braucht dringend Gewerbeflächen“, so Staatssekretär Uwe Hüser. „Das neue Industriegebiet steht für unser Interesse, eine strukturschwache Region zu entwickeln, Betriebe hier anzusiedeln und Arbeitsplätze zu schaffen. Dass sich zwei Kommunen zusammen tun, um gemeinsam ein Industriegebiet zu erschließen und attraktiv zu gestalten, ist eine ausgezeichnete Idee.“

„Bei diesem Vorhaben wird die interkommunale Zusammenarbeit aktiv gelebt und durchgeführt“, sagte die Weilerbacher Bürgermeisterin Anja Pfeiffer und betonte: „Ohne den Zuschuss wäre das Projekt nicht zu stemmen gewesen.“