Keine Chance für Fahrraddiebe

Mehr Sicherheit mit einer Codierung der Polizei

Polizei gibt Tipps zum Schutz vor Fahrraddiebstahl und bietet eine kostenlose Fahrrad-Codierung an.

Die Radsaison hat begonnen – und damit auch wieder die Hochsaison für Fahrrad-diebe. Fahrräder sind als Diebstahlsobjekt nach wie vor begehrt.

Die Zahlen der angezeigten Fälle von Fahrraddiebstahl einschließlich unbefugter In-gebrauchnahme haben sich im Stadtgebiet Heidelberg im Vergleich zum Jahr 2011 von 1.052 auf 972 im Jahr 2012 verringert. Die Aufklärungsquote liegt bei knapp vier Prozent.
Schon einfache Maßnahmen schützen vor Diebstahl und erhöhen die Chance, ein gestohlenes Fahrrad zurückzubekommen. Dazu gehören nicht nur ein geeignetes Schloss, sondern auch ein Fahrradpass und am besten ein individueller Fahrradcode. Die wichtigsten Tipps für Radfahrer hat die Polizei in ihrem Faltblatt „Guter Rat ist nicht teuer. Und der Verlust Ihres Rades?“ zusammengestellt.

Eine der ersten Fahrrad-Codier-Aktionen dieses Jahres findet am kommenden Mittwoch, 27.03.2013, zwischen 10 und 16 Uhr bei der Polizeidirektion Heidelberg, Römerstraße 2-4, statt.

Bevorzugte Orte für Fahrraddiebe er sind oft große Abstellplätze an Bahnhöfen, Bä-dern oder Sport- und Freizeiteinrichtungen. Die Ermittlungsarbeit der Polizei gestaltet sich dabei oft schwierig, da die Besitzer von sichergestellten Rädern nicht ausfindig gemacht werden können – unter anderem deshalb, weil die Geschädigten der Polizei keine individuellen Daten zum entwendeten Fahrrad für die Fahndung bereitstellen können.

Doch wer die folgenden fünf Tipps der Polizei beachtet, kann sich wirksam gegen Fahrraddiebstahl schützen und dazu beitragen, dass ein entwendeter, wieder aufgefundener oder sichergestellter Drahtesel seinem Besitzer schnell zugeordnet werden kann:

  • Schließen Sie Rad und Rahmen Ihres Fahrrads stets an einem festen Gegen-stand an – auch in Fahrradabstellräumen.
  • Geeignet sind ausschließlich besonders massive Stahlketten, Bügel- oder Pan-zerkabelschlösser.
  • Füllen Sie Ihren Fahrradpass sorgfältig aus und verwahren Sie ihn sicher in Ihren persönlichen Unterlagen. Der Fahrradpass mit eingetragener Rahmennummer hilft, gestohlene Räder zweifelsfrei zu identifizieren, den Täter zu überführen und den rechtmäßigen Eigentümer ausfindig zu machen.
  • Bringen Sie gut sichtbar den Aufkleber „Finger weg – Mein Rad ist codiert!“ an. Dies schreckt mögliche Fahrraddiebe ab, indem es signalisiert: Der Eigentümer hat für eine polizeiliche Sachfahndung vorgesorgt.
  • Lassen Sie Ihr Fahrrad von Fachleuten mit der Eigentümer-Identifizierungs-Nummer EIN codieren oder auf andere Weise dauerhaft individuell kennzeichnen. Am besten eignet sich dazu eine eingravierte Nummer, die nur schwer entfernt und notfalls auch mit Hilfe der Kriminaltechnik wieder sichtbar gemacht werden kann. Die individuelle Eigentümer-Identifizierungs-Nummer EIN für Ihr Fahrrad er-halten Sie über www.polizei-bw.de und bei jeder Polizeidienststelle in Baden-Württemberg.
  • Der alphanumerische Code mit chiffrierten Informationen zum Besitzer kann von vielen Fundämtern und den Polizeidienststellen decodiert werden.

Weitere Informationen zum Schutz vor Fahrrad-Diebstahl gibt es im Internet unter www.polizei-beratung.de.

Das Faltblatt „Guter Rat ist nicht teuer. Und der Verlust Ihres Rades?“ mit Fahrradpass sowie der Aufkleber „Finger weg – Mein Rad ist codiert!“ sind kostenlos bei jeder Polizeidienststelle erhältlich. Alle Medien können zudem im Internet heruntergeladen werden.