Reiss-Engelhorn-Museen: Presseerklärung zur DPA-Meldung vom 18.03.2013

In der DPA-Meldung vom 18.3.2013 ["Mannheimer Museen geben Ägypten-Sammlung an Sammler zurück"; Anm. d. Red.] wird von einer Auskunft des Rechtanwalts eines Hamburger Kaufmanns, berichtet, dass die in Mannheim gelagerten Exponate an den Kaufmann zurückgeführt worden seien. Diese Auskunft entspricht den Tatsachen.

Wie schon in der Presseerklärung der Bassermann-Kulturstiftung  vom 19.12.2012 erklärt, „nimmt die Stiftung Abstand von einer weiteren Zusammenarbeit mit der Familie des Kaufmanns“. Dementsprechend wurde die Familie mit Schreiben vom 22.1.2013 aufgefordert, die Exponate aus Mannheim abholen zu lassen.

Die Abholung sollte zunächst am 18.2.2013 erfolgen. Die Abholung erfolgte schließlich am 13.3.2013 durch die Frau des Privatsammlers und die von ihr beauftragte Transportfirma.

Zwei Exponate wurden als Pfandstücke zurückgehalten, weil seitens der Mannheimer Seite eine finanzielle Forderung in sechsstelliger Höhe gegenüber des Kaufmanns erhoben wurde.

Die Mannheimer Stiftungen verfolgen weiterhin das Ziel, eine Ägyptensammlung aufzubauen. Hierzu konzentrieren sie sich auf die schon im Dezember 2012 übergebene Ägypten-Sammlung und weitere Sammlungen. Für diese Sammlungen liegen die Herkunftsnachweise und Unterlagen entsprechend den ethischen Richtlinien für Museen von ICOM vor.  

Die neue Sammlungsleiterin in Mannheim, Frau Dr. Gabriele Pieke, ist darüber hinaus für ICOM Berichterstatterin für die Einhaltung der ICOM-Richtlinien für  Alt-Ägyptische Sammlungen und Vorstandsmitglied des Ägyptologen-Verbandes.

Die Mannheimer Alt-Ägyptensammlung wird im Herbst 2014 im Museum Weltkulturen der Öffentlichkeit vorgestellt werden.