81-Jährige wird Opfer von Trickdieb

Ludwigshafen – Am 04.02.2015 gegen 11.30 Uhr hob eine 81-jährige Frau bei einer Bank in der Saarlandstraße von ihrem Konto 700 Euro ab. Nachdem die Bankangestellte das Geld in einen Umschlag legte, steckte die Seniorin diesen in ihre Jackenaußentasche.

Dann ging sie zum Einkaufen und fuhr mit der Straßenbahn nach Hause. Das letzte Stück ging sie zu Fuß. Als sie ihre Haustür in der Wielandst raße aufschloss, bemerkte sie einen Mann hinter sich. Dieser verwickelte sie in ein Gespräch, sagte er kenne sie und seine Frau sei eine Bekannte von ihr. Daraufhin ließ die Seniorin ihn mit in ihre Wohnung.
Sie zog sich ihre Jacke aus, hängte diese in die Garderobe und ging dann in der Küche, um ihre Einkäufe zu verstauen.
Der Mann verblieb währenddessen im Flur und verabschiedete sich kurze Zeit später mit dem Hinweis, dass er zum Arzt müsse.
Einige Zeit später fiel der Seniorin der Umschlag mit dem Geld wieder ein. Als sie ihn aus ihrer Jacke holen wollte, stellte sie fest, dass er nicht mehr dort war.

Der Mann wird wie folgt beschrieben: Etwa 60 Jahre, ca. 1,90 m und kräftige Statur. Er trug eine schwarze Strickmütze und war dunkel bekleidet.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Ludwigshafen unter der Telefonnummer 0621/963-1163 oder per Email kiludwigshafen@polizei.rlp.de entgegen.

Die Polizei rät der Bevölkerung, vorsichtig zu sein und keine fremden Menschen in ihre Wohnungen zu lassen.

So werden Sie nicht Opfer von Trickdieben

Für Trickdiebe, die in Wohnungen aktiv werden, gibt es nur ein einziges ernsthaftes Hindernis, das sie überwinden müssen, um zum Erfolg zu kommen: die gesperrte oder geschlossene Wohnungstür. Daher sollte man folgende Ratschläge unbedingt beherzigen:

• Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!
• Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den "Türspion" oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch.
• Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort – legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an.
• Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe.
• Rufen Sie die Polizei an und melden Sie den Vorfall.

Nutzen Sie die Angebote Ihrer Polizei! Sicherheitsbroschüren und  persönliche Beratungen erhalten Sie auf allen Polizeidienststellen. Bei der Zentralen Prävention in der Bismarckstraße 116 in 67059 Ludwigshafen gibt es zudem die Opferschutzbeauftragte, die Ihnen helfen kann, wenn Sie Opfer geworden sind.