Maler und Lackierer aus Burgund zu Besuch an der Meisterschule für Handwerker

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Zum Abschluss ihres dreiwöchigen Austauschbesuchs stellten 21 Auszubildende des Maler- und Lackiererhandwerks vom „Lycée les Marcs d’Or“ in Dijon (Burgund) und der Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern ihre angefertigten Arbeiten vor.

Ziel der Zusammenarbeit war es, Kultur, Sprache und Handwerk des jeweils anderen kennenzulernen. Da es in den beiden Ländern zum Teil andere Techniken, anderes Werkzeug und andere Materialien gibt, ist der Austausch für die Schüler besonders interessant und ermöglicht, über den Tellerrand zu blicken. So stellten die Maler eine Wassertropfen-Effektlackierung her und führten Vergoldearbeiten auf einer Maske aus. Sie erprobten unter anderem unter Anleitung der Fachlehrer Michael Bissinger und Regina Rausch die Wickeltechnik, die Folien- sowie die Stempeltechnik, erzielten einen Glanzmatteffekt mithilfe der Lackschlifftechnik und entwarfen optische Illusionen mit Strukturzeichnungen. Schließlich gestalteten sie einen Innenraum, bei dem sie Farbharmonie herstellen und einen bestimmten Farbton haargenau nachmischen mussten.In der ersten Woche lernten sie in einem Tandemkurs die Sprache des jeweils anderen.

Zum Rahmenprogramm gehörte eine Stadtführung durch Kaiserslautern, ein Besuch der Pfalztheater-Werkstatt und der Generalprobe der Verdi-Oper „Nabucco“. Außerdem machten sie einen zweitägigen Ausflug nach Limburg an der Lahn und ins Rheintal. Auch Darmstadt mit der Mathildenhöhe und dem Hundertwasser-Haus „Waldspirale“ galt ihr Interesse. Schließlich besuchten sie das Malermuseum in Lambrecht sowie das Hambacher Schloss. „Der deutsch-französische Austausch ist ein wertvoller Baustein in der Ausbildung der Jugendlichen und wird ihnen helfen, sich möglichst breit für ihr Berufsleben aufzustellen“, freute sich Eckhard Mielke, Leiter der Meisterschule.