Dachstuhlvollbrand in Sporthalle TG Neureut

Glücklicherweise keine Verletzten

Der Dachstuhl einer Turnhalle an der Nordschule stand in Flammen

Ein offenbar im Bereich des Dachstuhls ausgebrochener Brand in der an der Ecke Friedhof- und Kirchhofstraße gelegenen Vereinsturnhalle der TG Neureut hat am Mittwochmittag einen Sachschaden von rund 150.000 Euro angerichtet. Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. Die Brandursache ist vermutlich ein technischer Defekt.

Entdeckt wurde das Feuer gegen 12.30 Uhr, als eine Schulklasse zum Sportunterricht die verschlossene Halle betreten wollte und dabei auf starken Brandgeruch aufmerksam wurde. Die Lehrerin reagierte absolut richtig, brachte ihre Schüler in Sicherheit und verständigte zugleich über ihr mobiles Telefon Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei. Bis zum Eintreffen der Brandbekämpfer brachen in dem 1912 errichteten Gebäude offene Flammen aus, die unter starker Rauchentwicklung zunächst auf den gesamten Dachstuhl übergriffen und auf dem zur Friedhofstraße hin gelegenen Gebäudeteil die Decke zwischen Dachstuhl und Halle zum Einsturz brachten. Zudem wurde eine angrenzende Scheune erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

Insgesamt 50 Angehörige der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Wehr konnten in der Folge ein weiteres Übergreifen der Flammen verhindern. Dabei setzten sie zur Brandbekämpfung auch zwei Drehleitern ein. Zwar konnten sie das Feuer bereits gegen 13.20 Uhr unter Kontrolle bringen; aufgrund immer wieder auflodernder Glutnester zogen sich die Löscharbeiten aber bis weit in die Nachmittagsstunden hin. Unterdessen hatte die Polizei rund 15 Anwohner der unmittelbar angrenzenden Häuser in der Kirchfeldstraße vorsorglich evakuiert und die Bewohner der im Bereich der Rauchschwaden liegenden Häuser aufgefordert, Türen und Fester geschlossen zu halten. Die Ermittlungen nach der Brandursache hat die Kriminalpolizei übernommen.

Anhaltspunkte auf ein womöglich vorsätzlich herbeigeführtes Brandgeschehen haben sich dabei bislang nicht ergeben. Die Rettungsdienste waren vorsorglich mit zwei Notärzten und zwei Rettungswagen im Einsatz, die aber nicht eingreifen mussten. Mit einem weiteren Fahrzeug stellten die Helfer die Versorgung der Einsatzkräfte sicher. Während des Löscheinsatzes sperrte die Polizei den Brandort weiträumig ab und leitete den Verkehr örtlich um.