Fußgänger blockiert BAB 6 mit Warnbaken

Eine Viertelstunde lang hielt ein 50-Jähriger am späten Montagabend den Verkehr zwischen der Anschlussstelle Neckarsulm und dem Weinsberger Kreuz an und die Autobahnpolizei in Atem. Der Mann rief kurz vor Mitternacht per Notruf bei der Polizei an und behauptete, er habe eine Panne, seine Tochter schwebe in Lebensgefahr.

Kurze Zeit später rief er wieder an und forderte das SEK an, weil er einen Schwertransport angehalten habe, der mit 160 km/h dahergerast sei und seine Tochter fast überfahren habe.

Später stellte die Polizei fest, dass der Mann den Verkehr am Beginn des Weinsberger Kreuzes in Richtung Stuttgart selbst blockierte, indem er unter anderem einen Schwertransport stoppte und auf die Fahrbahn in Richtung Nürnberg im Seitenstreifen befindliche Warnbaken aufstellte, so dass auch dort Stillstand herrschte.

Es war wohl nur ein Zufall, dass es zu keinem Unfall kam. Den Fahrer des Schwertransporters beschimpfte der 50-Jährige und gab sich als Kriminalbeamter aus. Wie ermittelt werden konnte, war er als Beifahrer mit einem Bekannten unterwegs, ließ diesen an der Stelle anhalten und stieg aus. Aufgrund seines psychischen Zustands wurde er in eine Klinik eingeliefert. Der Verkehr konnte wieder rollen.