Bereits am Dienstag (13.01.15) war ein Lkw-Fahrer aus dem Westerwaldkreis auf der A61 bei Gau-Bickelheim aufgefallen, weil er seine Ladung schlecht gesichert hatte.
Die verwendeten Gurte waren so stark beschädigt, dass die geladenen 26 Tonnen Stahlbleche hätten jederzeit von der Ladefläche rutschen können. Daneben wurden noch eine Reihe technischer Mängel an der Bremsanlage und dem Fahrwerk des Sattelaufliegers festgestellt. Außerdem nahm es der 55-Jährige mit den vorgeschriebenen maximalen Fahrtzeiten nicht so genau.
Weitere Ermittlungen der Autobahnpolizei ergaben jetzt, dass Fahrer und Fahrzeug Anfang Dezember schon einmal kontrolliert und am Sattelauflieger die gleichen Schäden bemängelt wurden. Brisant: Eine technische Prüforganisation hatte danach die Behebung bescheinigt und den Anhänger wieder für den öffentlichen Straßenverkehr freigegeben.
Fahrer, Verlader und den Chef der Spedition erwarten nun erneut eine ganze Reihe von Ordnungswidrigkeitenanzeigen und der Prüfer wird sich wegen Falschbeurkundung im Amt verantworten müssen. Auch gegen ihn liegt schon eine ähnliche Anzeige vor.
Medieninformation der Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim, Tel: 06701-919200.