Zollfahnder stellen Hunderttausende Schmuggelzigaretten sicher

259.269 Stück unversteuerte Zigaretten

259.269 Stück unversteuerte Zigaretten wurden vom Zoll sichergestellt

Beamte des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main – Dienstsitz Kaiserslautern – haben 259.269 Stück unversteuerte Zigaretten sichergestellt und drei Personen vorläufig festgenommen.

Drei Objekte wurden in Marpingen (Landkreis St. Wendel), Lebach und Zweibrücken durchsucht. Der Zugriff auf die Schmuggelzigaretten erfolgte bei deren Anlieferung am 23.12.2014 in Zweibrücken. Wegen eines vermuteten Waffenbesitzes eines der Verdächtigen unterstützte das Spezialeinsatzkommando (SEK) des Saarlandes diese Maßnahme. Als Drahtzieher gelten zwei Männer im Alter von 40 und 52 Jahren aus Lebach und Zweibrücken. Die dritte Person, ein 28-jähriger Ukrainer, war der Lieferant der Zigaretten.

Die Zollfahnder ermitteln im Auftrag der Saarbrücker Staatsanwaltschaft gegen die beiden Hauptverdächtigen. Sie stehen im Verdacht, seit Frühjahr 2014 unversteuerte Zigaretten regelmäßig von einer ukrainischen Tätergruppierung erhalten und anschließend an verschiedene Zwischenhändler verkauft zu haben.

Neben den unversteuerten Zigaretten stellten die Ermittler 116 Flaschen und drei 5-Liter Fässer Branntwein, vier Luftdruckwaffen, 2.680 Euro sowie zahlreiche Handys und Notebooks sicher.

„Der Steuerschaden der sichergestellten unversteuerten Zigaretten beläuft sich auf etwa 50.000 Euro. Weitaus höher dürfte allerdings der insgesamt entstandene Steuerschaden durch den bisherigen Handel mit den Schmuggelzigaretten sein. Das müssen nun die Auswertungen der Beweismittel ergeben“, sagt Hans-Jürgen Schmidt, Sprecher des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main.