Neues Erscheinungsbild und neuer Name für Eigenbetrieb Wertstoffwirtschaft (EWW)

img-122988-Logo_1.jpg

Einen neuen Namen und ein neues Erscheinungsbild bekommt die Abfallwirtschaft des Landkreises Südliche Weinstraße. Ab 1. Januar 2013 wird der Eigenbetrieb in Wertstoffwirtschaft (EWW) umbenannt. „Das Geschäftsfeld hat sich zu verändern begonnen. Wegwerfen war gestern. Wieder verwerten ist morgen. Nach diesem Gedanken haben wir ein neues Konzept zusammen mit der Agentur Sommeratelier Konzept und Design GmbH aus Vollmersweiler erarbeitet“, so Landrätin Theresia Riedmaier.

„Mit Blick auf die knapper werdenden Ressourcen und die blanke Not auf vielen Feldern beginnt man umzudenken. Und alle Güter daraufhin zu betrachten, ob sie nicht weiterhin von Nutzen sein können. Unter anderem zur Produktion neuer Güter“, so der Werkleiter Hans Volkhardt. Diese veränderte Form des Denkens und des Wirtschaftens stellen das Logo und der neue Name dar.

Der Eigenbetrieb wurde 1. Januar 1991 gegründet, mittlerweile arbeiten 14 Personen in diesem Team. In den letzten Jahren wurden zahlreiche Anstrengungen unternommen, um den Restmüll zu verringern und geordnet zu entsorgen. Die Erfassungsquote für Wertstoffe ist in dieser Zeit kontinuierlich gestiegen. Und auch weiterhin soll die Trennung der Wertstoffe vom Restmüll verbessert werden. Von 1991 bis einschließlich 2011 wurden im Kreisgebiet 1.154.478 Tonnen Wertstoffe, zum überwiegenden Teil aus Haushaltungen stammend, erfasst und verwertet. Die zu entsorgende Restmüllmenge aus Haushaltungen inklusive Sperrmüll und Gewerbemüll betrug innerhalb dieser Zeitspanne 555.542 Tonnen.

Im Jahr 2011 lag die Verwertungsquote der Haushaltsabfälle im Landkreis Südliche Weinstraße bereits bei rund 68 Prozent der insgesamt gesammelten Abfälle und Wertstoffe.

Die Abfallwirtschaft hat sich in den beiden letzten Jahrzehnten immer mehr zur Wertstoffwirtschaft weiterentwickelt. Zu nennen ist hier die seit langem praktizierte Erfassung von Papier und Altglas. Im Jahr 1992 lösten die Gelben Wertstoffsäcke für Verpackungen die bereits zuvor unter Regie des Landkreises eingeführte Sammlung von Kunststoffen ab.

Etabliert hat sich mittlerweile auch die getrennte Abfuhr von Möbelholz, Metall und Elektroschrott im Rahmen der Sperrmüllabfuhr.

Vor allem durch den Einsatz von Biotonnen ist es gelungen einen bedeutenden Anteil kompostierbarer Abfälle  in den Wertstoffkreislauf zurückzuführen. Die Einführung eines an den tatsächlichen Bedarf des Bürgers angepassten Gefäßtarifs im Jahr 2002 hatte einen einschneidenden Rückgang der Restmüllmenge um 50 Prozent zur Folge.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemühen sich durch ständige Verbesserungen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises Südliche Weinstraße den Anteil an Restmüll weiterhin zu senken und verwertbare Abfälle optimal zu erfassen. Abfallvermeidung, Verwertung und geordnete Entsorgung wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken bzw. ins tägliche Leben zu integrieren wird Ziel der Arbeit Ihres EWW sein.