Wenn Künstler Danke sagen – die Ausstellung „Hommage“ im Mannheimer Rosengarten

Am dritten Advent wurde sie eröffnet, ein allerletztes Mal mit einem Grußwort des scheidenden Geschäftsführers und Honorarkonsuls der Republik Frankreichs Michel Maugé.

Zweiundzwanzig Künstlerinnen und Künstler, alle Mitglieder des Künstlerbundes Rhein-Neckar, zeigen neue Werke, die speziell zu diesem Thema hin gearbeitet worden sind. Wie eigentlich immer, wenn der Bund im Rosengarten ausstellt. Ermöglicht hat diese einzigartige Location Michel Maugé, dem die Künstler ihre Ausstellung als Dank für die jahrelange Unterstützung auch widmeten. Bereits zum siebten Mal zeigen sie, wie vielfältig, bunt und qualitätsvoll die Objekte sind, welch unterschiedliche Ansätze die Kreativen haben, wie sie sich in ihrer Diversiät doch unter einen Hut zu bringen sind und gegenseitig schätzen. 1963 gegründet, gehört der Künstlerbund zu den einflussreichsten Künstlervereinigungen in der Rhein-Neckar-Region. Seine Ziele "die wesentlichen Kräfte im Kunstschaffen der Gegenwart, insbesondere dieser Region, zu fördern und zu repräsentieren," hat er bisher nicht nur versprochen, sondern stets auch eingehalten. Seine Mitgliederzahl wuchs im Laufe der Jahre immer mehr an, ein Zeichen für seine Aktivität und die eine stetige Erneuerung in der Gegenwartskunst. Zurzeit hat er fünfundsechzig aktive Mitglieder, die, nicht alle in dieser Region lebend, sich gerne zu Diskussionen über aktuelle Themen der Kunst, aber auch zu kunstpolitischen Themen der Rhein-Neckar-Region treffen.

Nach einem erfrischend kurzen Grußwort des Geschäftsführers, und einer ebenso knapp gehaltenen Einführung von Dr. Jürgen Schütz, dem 1. Vorsitzenden des Künstlerbundes, erwies sich der Präsident der Freien Akademie der Künste, Dr. Michael Kötz wieder einmal als hervorragender Redner und Rhetoriker. Er spannte den Bogen vom Begriff der Verehrung, wie man ihn früher einmal verwendete, über die Eitelkeit und des zwangsläufig vorhandenen Egos eines echten Künstlers, philosophierte über die Bedeutung des Bildes und des Vor-Bildes, um noch einmal auf die Bedeutung dieser Hommage an Michel Maugé hinzuweisen. Der Applaus für seine Überlungen war groß, lenkte aber nicht vom Fokus der Veranstaltung ab, der Ausstellung.

Um sich ein Bild zu machen, sollte jeder Kunstinteressierte die im Foyer des Rosengartens gezeigten Werke einmal selber anschauen, sie ist noch bis zum 2. Januar während der Öffnungszeiten zu öffentlichen Veranstaltungen zu sehen.