Glückstein-Quartier: Der Architekturwettbewerb für „Quartier 4“ ist entschieden

Das zukünftige Erscheinungsbild des Glückstein-Quartiers nimmt Gestalt an. Um den bestmöglichen Gebäudeentwurf für das 5.900 Quadratmeter große Grundstück gegenüber dem Hanns-Glückstein-Park und neben dem denkmalgeschützten Lokschuppen zu finden, hat Diringer & Scheidel diesen Sommer in Zusammenarbeit mit der Stadt einen Architekturwettbewerb ausgelobt. Jetzt stehen die Sieger fest.

Der Entwurf des Freiburger Architekturbüros Sacker Architekten wurde in der Preisgerichtssitzung am 23. November mit dem ersten Platz prämiert. Er überzeugte die 12-köpfige Jury, der auch Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und weitere Vertreter der Stadt Mannheim angehörten. An der Sitzung der Jury nahmen auch Mitglieder der Fraktionen des Gemeinderates teil. Der Entwurf sieht Bürohäuser mit einer Nutzfläche von 17.000 Quadratmetern vor. Außerdem sollen Wohngebäude mit circa 70 Wohnungen und eine Tiefgarage entstehen.
Platz 2 des Wettbewerbs belegt die Arbeitsgemeinschaft Görtz + Ruby 3 Architekten aus Weinheim / Darmstadt, Platz 3 geht an die Fischer Architekten GmbH aus Mannheim. An dem Wettbewerb für das Projekt „Quartier 4“ haben sich 15 Architekturbüros beteiligt. Welcher der drei Siegerentwürfe letztlich realisiert wird, wird Diringer & Scheidel in den nächsten Wochen entscheiden.

„Ich freue mich, dass die Entwicklung des Gebiets so zügig voranschreitet und bin mir sicher, dass die neuen Firmen und Bewohner diesen qualitätvollen Standort sehr schätzen werden“, sagt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. "Uns ist es wichtig, dass die neuen Gebäude höchste architektonische Ansprüche erfüllen", erklärt Baubürgermeister Lothar Quast. „Dabei steht nicht allein die gestalterische Qualität, sondern auch die Haltung der Gebäude zum öffentlichem Raum, deren Auftritt im Quartier oder deren Wirkung im städtebaulichen Kontext im Blickpunkt“, so Quast weiter. Deshalb fordert die Stadt für alle Bauvorhaben im Glückstein-Quartier Architekturwettbewerbe. Die Aufgabenstellung des Wettbewerbs sah zudem die Erfüllung von ehrgeizigen Klimaschutzzielen vor. Der Energieverbrauch muss mindestens 30 Prozent unter den aktuell gültigen Grenzwerten der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) liegen.

„Das Interesse am Glückstein-Quartier ist groß. Wir führen zahlreiche Gespräche mit weiteren Projektentwicklern und Nutzern“, berichtet Ottmar Schmitt, Leiter der mit den Grundstücksverkäufen beauftragten Projektkoordination Glückstein-Quartier. Mit einem umfassenden Kommunikations- und Marketingkonzept bewirbt die Stadt den Standort und seine Qualitäten und unterstützt die Projektentwickler bei der Mietersuche und Ansiedlung von Firmen. Mit dem Verkauf des Baugrundstücks am künftigen Lindenhofplatz an Bilfinger ist jetzt auch die Neugestaltung dieses wichtigen Zugangs zum Hauptbahnhof in Sicht.

Eckdaten zum Glückstein-Quartier

■Das Plangebiet Glückstein-Quartier umfasst insgesamt eine Fläche von 33 Hektar einschließlich der Bestandsflächen an der John-Deere-Straße.
■Rund 100.000 m² sind als Baugrundstücke vorgesehen. Davon ist ein Drittel bereits bebaut.
■Im Endausbau entstehen ca. 169.000 m² für Büro, Verwaltung und Wissenschaft und 91.000 m² Wohnfläche (ca. 750 Wohnungen).
■Diese bieten Raum für mehrere Tausend Arbeitsplätze und 1.500 Einwohner.
■Geplant sind außerdem ein öffentliches Parkhaus in Bahnhofsnähe mit ca. 700 Stellplätzen und eine öffentliche Tiefgarage unter dem künftigen Lindenhofplatz.

Weitere Informationen finden Sie unter www.glueckstein-quartier.de.