Gadamerplatz: Zwei Entwürfe auf Platz eins

Wettbewerbsbeitrag von Peter Donn / Datscha Architekten aus Stuttgart zusammen mit KUULA Landschaftsarchitekt aus Berlin.

Im städtebaulichen Wettbewerb Heidelberg-Bahnstadt „Schul- und Bürgerzentrum Gadamerplatz“ wurden zwei gleichwertige erste Preise vergeben: Den einen erhielt Peter Donn / Datscha Architekten aus Stuttgart zusammen mit KUULA Landschaftsarchitekt aus Berlin; der andere erste Preis ging an Michael Weindel & Junior Architekten GbR aus Waldbronn zusammen mit Schreiberplan Stadtentwicklung & Landschaftsarchitektur aus Nürtingen. Beide erste Preisträger erhalten jeweils ein Preisgeld von 30.000 Euro.

Unter der Leitung des Stuttgarter Architekten und Stadtplaners Professor Helmut Bott tagte die Jury am 20. November 2012 in der Heidelberger HebelHalle. „Das Preisgericht hat zwei erste Preise für Entwürfe vergeben, die aus meiner Sicht beide sehr gute Ansätze haben, aber auch sehr unterschiedlich sind“, sagte der Erste Bürgermeister Bernd Stadel bei der Bekanntgabe der Ergebnisse der Sitzung des Preisgerichts.

„Die Jury hat Empfehlungen für die weitere Überarbeitung beschlossen“, so der Vorsitzende Professor Helmut Bott. „Danach werden wir entscheiden, welchen der beiden Entwürfe wir dem Bauherrn zur Ausführung empfehlen.“ Das Preisgericht wird im Januar 2013 erneut zusammentreten.

Mit dem dritten, mit 15.000 Euro dotierten Preis wurde hübner + erhard und partner Freie Architekten Partnerschaftsgesellschaft aus Heidelberg ausgezeichnet, die mit den Berliner Garten- und Landschaftsarchitekten Geskes und Hack zusammenarbeiteten. Der vierte Preis, dotiert mit 10.000 Euro, ging an Oberst & Kohlmayer Generalplaner zusammen mit Glück Landschaftsarchitektur, beide Stuttgart.

Wettbewerb mit Bürgerbeteiligung
Den städtebaulichen Wettbewerb „Schul- und Bürgerzentrum Gadamerplatz“ hatte die Stadt Heidelberg, vertreten durch die DSK Deutsche Stadt- und Grundstückentwicklungsgesellschaft GmbH & Co. KG, im Juli 2012 europaweit ausgelobt. Das Preisgericht hatte aus 94 Arbeiten der ersten Wettbewerbsphase elf Teilnehmer für die zweite Phase ausgewählt. Im Laufe des Verfahrens konnten Bürgerinnen und Bürger im Rahmen von zwei Informationsveranstaltungen ihre Fragen und Anregungen in das Wettbewerbsverfahren einbringen.

„Fachlich hochwertiges Urteil“
Interessierte Bürger, darunter etliche Bahnstadt-Bewohner, waren am Abend vor der Entscheidung in die HebelHalle gekommen und diskutierten in kleinen Arbeitsgruppen die Vor- und Nachteile der elf Entwürfe. Das Ergebnis der Bürgerbeteiligung wurde in die Preisgerichtssitzung eingespeist. „Die Jury war sehr beeindruckt, welch fachlich hochwertiges Urteil die Bürgerinnen und Bürger abgegeben haben, wir haben zu zwei Dritteln Übereinstimmungen mit dem Preisgericht“, äußerte sich der Preisgerichtsvorsitzende Bott lobend über das Ergebnis der Bürgerbeteiligung am Vorabend der Jurysitzung.

Ausstellung der Entwürfe
Die elf Wettbewerbs-Entwürfe, aus denen die ersten vier Plätze ausgewählt wurden, sind zwischen Freitag, 23. November, und Sonntag, 2. Dezember 2012, in einer Ausstellung in der HebelHalle (Eingang „Kaufrausch“), Hebelstraße 9, Heidelberg, zu sehen. Die Ausstellung ist täglich von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Führung durch die Ausstellung
Christoph Czolbe vom Stadtplanungsamt der Stadt Heidelberg führt zweimal durch die Ausstellung, am Freitag, 23. November, sowie am Donnerstag, 29. November 2012, jeweils um 16.30 Uhr.