Orgel-Zyklus: Domorganist Eichenlaub spielt am 24. November

img-125157-Markus Eichenlaub 7.jpg

Am Samstag, 24. November, erklingt im Dom zu Speyer die abendfüllende achte Orgelsymphonie in H-Dur opus 42/4 von Charles-Marie Widor. Domorganist Markus Eichenlaub, der anlässlich des 75. Todestages Widors in diesem Jahr schon acht der insgesamt zehn Symphonien hat erklingen lassen, ist auch diesmal der Interpret an der Orgelanlage der romanischen Kathedrale.

Dieses Werk bildet den großartigen Höhepunkt von Widors symphonischem Ideal. Es übertrifft die vorhergehenden Symphonien hinsichtlich Monumentalität, Umfang, musikalischer Tiefe, instrumentaler Behandlung und spieltechnischer Anforderungen. Trotz alledem ist die Symphonie relativ unbekannt geblieben, was vielleicht an der kolossalen Länge von einer Stunde Spieldauer oder am hohen Schwierigkeitsgrad lag.

Die siebensätzige Symphonie bildete in ihrer Entstehungszeit (1887) den Gipfel in der Kunst der Orgelkomposition. Wenngleich Widor nach Beendigung der achten Symphonie erklärte, dass er keine weiteren Kompositionen für Orgel mehr schreiben wolle, so hat ein neues ästhetisches Ideal noch vor der Jahrhundertwende den Meister zum Schreiben von zwei Orgelsymphonien inspiriert.  Bei einer handelt es sich um die „Symphonie Gothique“, die der Speyer Domorganist am 2. Weihnachtstag erklingen lässt und die gleichzeitig den alle zehn Widorschen Symphonien umfassenden Orgelzyklus beschließt.

Der Veranstalter weist darauf hin, dass das Konzert erst um 20 Uhr und nicht, wie mancherorts fälschlicherweise angekündigt, um 19 Uhr beginnt. Karten sind beim Rheinpfalz-Ticket-Service Telefon (06 31/37 01-66 18) oder an der Abendkasse zu zehn Euro (ermäßigt fünf Euro) ab 19.15 Uhr am Hauptportal des Domes erhältlich.