Ein aufmerksamer Nachbar beobachtete am 06.11.12, 11:30 Uhr, in der Heinestraße vier Jugendliche, die sich am Nachbaranwesen verdächtig umsahen und sah dann wie zwei einen Fensterflügel aufhebelten und ins Erdgeschoss einstiegen. Er verständigte sofort die Polizei.
Die 4 Jugendlichen flüchteten zwar noch vor dem Eintreffen der Polizei, drei von ihnen konnten jedoch im Rahmen der Nahbereichsfahndung festgenommen werden. Bei einem der drei konnten in der Kleidung versteckt zwei hochwertige Uhren und Schmuckstücke sowie ein Mobiltelefon aufgefunden werden, die aus dem Einbruch stammten. Die drei 16-jährigen polnischen Jugendlichen wurden heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal dem Ermittlungsrichter vorgeführt und kamen in Untersuchungshaft. Nach dem vierten namentlich bekannten 18-jährigen Tatverdächtigen wird noch gefahndet
Der vorliegende Fall zeigt, wie wichtig eine funktionierende Nachbarschaft ist. Nachbarn sind mehr als nur die Leute von nebenan. Jeder kann einmal in eine Situation kommen, in der er auf die Unterstützung anderer angewiesen sein könnte. Nachbarn können sich auch beim Schutz vor Kriminalität gegenseitig helfen.
Die Einordnung einer verdächtigen Situation ist wesentlich einfacher, wenn man über die Gepflogenheiten seines Nachbarn Bescheid weiß. Insbesondere Urlaubsabwesenheiten sollten mitgeteilt werden. In diesem Zusammenhang könnten Serviceleistungen, wie das Leeren der Briefkästen und das Bewegen der Rollläden koordiniert werden. Der gegenseitige Austausch von Telefonnummern erleichtert die Einordnung von Klirr- und Hebelgeräuschen bzw. der Präsenz unbekannter Personen auf dem Nachbargrundstück.
Eine intakte Gemeinschaft entsteht nicht von allein. Einer muss den ersten Schritt machen!