Ausstellung zur Geschichte der Schuldenkrisen

Nicht erst seit der Finanzkrise in Griechenland und anderen europäischen Ländern sind Staatsschulden ein Thema der öffentlichen Diskussion. Eine Ausstellung zur Geschichte der Schuldenkrisen im Heinrich-Pesch-Haus in Ludwigshafen zeigt: Seit Jahrhunderten sind Schuldenkrisen eher die Regel als die Ausnahme.

Die Ausstellung, die auf Initiative des Katholikenrats im Bistum Speyer und des Referats Weltkirche des Bischöflichen Ordinariats in Ludwigshafen gezeigt wird, beleuchtet Ursachen und Folgen staatlicher Schuldenkrisen. Sie macht deutlich, dass die Armen von den Staatsschulden oft am stärksten betroffen sind. Hoch verschuldete Entwicklungsländer müssen zur Rückzahlung ihrer Schulden meist wichtige Grunddienste für die Bevölkerung einstellen. So fallen den Schulden nicht selten etwa die medizinische Versorgung oder die Grundbildung der jungen Generation zum Opfer. Die Ausstellung, die sich auch an Schulklassen richtet, gibt Impulse, wie jeder Einzelne Entscheidungen treffen kann, die Auswirkungen und Umgang mit Schulden lokal und global beeinflussen können.

Am 17. Oktober um 9.30 Uhr wird die Ausstellung offiziell eröffnet. Zur Begrüßung spricht Maria Faßnacht, die Vorsitzende des Katholikenrats im Bistum Speyer. Christoph Fuhrbach vom Referat Weltkirche wird eine Einführung geben. Die Ausstellung wird bis zum 30. Oktober in Ludwigshafen zu sehen sein.

Weitere Informationen:
www.erlassjahr.de/ausstellung