Einweihung der neuen Mensa der DHBW im Mosbacher Ärztehaus

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Die Duale Hochschule wächst. Immer mehr Studenten wollen in Mosbach lernen – und ganz zwangsläufig natürlich auch essen. Da braucht es kreative Ideen. Eine davon war die Einrichtung einer Mensa im neu erbauten Ärztehaus an den Neckar-Odenwald-Kliniken in Mosbach. Schon seit gut zwei Wochen können die jungen Leute, ihre Professoren und die Verwaltungsangestellten dort essen, während in den Praxen des Ärztehauses noch fleißig gewerkelt wird. Am 21. Oktober wird der gesamte Komplex eingeweiht werden. Mit der bereits jetzt erfolgten Eröffnung der Mensa wurde ein wenig vorgegriffen.

„Wenn das Essen fertig ist, ruft man im Odenwald auch zu Tisch“, erklärte Landrat Dr. Achim Brötel den vorgezogenen Termin, zu dem der Geschäftsführer der Kliniken, Andreas Duda, neben dem gesamten Aufsichtsrat auch die Gemeindräte der Stadt Mosbach eingeladen hatte. „Mit der Mensa und der Bibliothek – auch die hat ihren Platz im neuen Ärztehaus gefunden – haben wir ein zukunftsorientiertes Projekt geschaffen, bei dessen Realisierung die Hochschule, das Studentenwerk Heidelberg, die Stadtverwaltung und das Landratsamt gut zusammen gearbeitet haben. Dafür danke ich allen Beteiligten“, so Andreas Duda in seiner Begrüßung.

Landrat Dr. Brötel lobte das angenehme, offenen Ambiente der Mensa und die räumliche Nähe zur Bibliothek: „Hier geht eine gehobene Esskultur eine glückliche Symbiose mit einer gehobenen Studienkultur ein.“ Nach gerade mal 478 Tagen Bauzeit und für Kosten in Höhe von vorab in dieser Höhe einkalkulierten 700.000 Euro ist die Mensa mit 200 Sitzplätzen zuzüglich 44 Plätzen in der angrenzenden Cafeteria in Betrieb gegangen. Herzstück ist ein modernes Buffetsystem, an des es täglich hochwertige Fleisch- und Fischgerichte, aber auch vegetarische Speisen, verschiedene Pastagerichte, frische Salate, Gemüse und Beilagen gibt. Dafür zeichnet der Küchenchef der Kliniken, Heribert Vogler, verantwortlich. Jeder kann sich nehmen, soviel er möchte. Bezahlt wird nach der Menge, im Übrigen ein vom Studentenwerk festgelegter Preis (pauschal 80 Cent pro 100 Gramm). „Hier läuft noch nicht alles rund, aber wir sind dabei, das Preissystem so benutzerfreundlich wie möglich zu modifizieren“, erklärte der Landrat. Von diesen Anlaufschwierigkeiten abgesehen bescheinigte Dr. Brötel die Umsetzung des Konzeptes einen „Win-Win-Effekt“. Er zeigte sich zuversichtlich, auf die angestrebten und der Kalkulation zugrunde liegenden Essenszahlen in der Mensa zu kommen: „Nachdem hier keine Miete gezahlt wird, ist der Essenszuschuss des Studentenwerks die einzige Möglichkeit für uns, die erforderliche Refinanzierung zu erreichen.“ In diesem Zusammenhang dankte der Landrat allen Beteiligten für ihren Kooperationswillen und bat sie darum, hier auch weiterhin „sinnvoll gestaltend mitzuwirken“.

Bevor dann auch die Gäste die Möglichkeit hatten, sich von den Kochkünsten des bisherigen Klinik- und jetzt auch Mensaküchenchefs samt seiner Mannschaft zu überzeugen, erinnerte sich Professor Dirk Saller von der Dualen Hochschule an seine eigenen Studentenzeit, in der noch bisweilen „grüne Pampe – Erbseneintopf – aus einem Metalleimer geschöpft wurde“. Das Konzept mit der Mensa und der Bibliothek unter einem Dach sei schlicht genial: „Damit haben wir hier in Mosbach ein weiteres herausragendes Qualitätsmerkmal.“