Neues Löschfahrzeug vom Bund an die Feuerwehr Landau übergeben

Die Stadt Landau hat aus dem Beschaffungsprogramm des Bundes ein Löschgruppenfahrzeug (LF 20-KatS) für den Katastrophenschutz erhalten. Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer übergab das Fahrzeug am vergangenen Dienstag in der Feuerwache Landau an die Feuerwehr Landau, Einheit Landau-Stadt.

Ende August wurde das neue Auto im Bestückungslager des Bundes in Dransdorf bei Bonn von einer Abordnung um Michael Bumb, stellv. SFI, abgeholt. In den drei vergangenen Wochen wurden die ersten Kräfte der Feuerwehr Landau in das Fahrzeug eingewiesen. Weiterhin wurde die Beladung inventarisiert. Das Auto hat einen Wert von 230.000 Euro.

„Das Fahrzeug ergänzt den Katastrophenschutz des Bundes und kann gleichzeitig für die kommunalen Einsätze genutzt werden “, so OB Schlimmer

und dankte insbesondere dem ehemaligen Innenminister Karl Peter Bruch, der sich gemeinsam mit den rheinland-pfälzischen Feuerwehren dafür eingesetzt hat, dass diese Fahrzeuge weiter vom Bund gestellt werden. Bund und Länder haben sich noch im Jahre 2007 im Rahmen der „Neuen Strategie zum Schutz der Bevölkerung in Deutschland“ auf ein neues Ausstattungskonzept für die Ergänzung des Katastrophenschutzes der Länder für Zwecke des Zivilschutzes geeinigt. Ein Bestandteil davon sind neue Brandschutzfahrzeuge des Bundes.

OB Hans-Dieter Schlimmer übergab die Schlüssel für das Fahrzeug an Stadtfeuerwehrinspekteur Dirk Hargesheimer, dieser wiederum reichte die Schlüssel an den Einheitsführer Landau-Stadt Thomas Stamer weiter. In Landau-Stadt wird das Fahrzeug die Löschfahrzeuge sinnvoll ergänzen.

Stadtfeuerwehrinspekteur Dirk Hargesheimer stellte das neue Fahrzeug vor: Es verfügt über eine eingebaute Fahrzeugpumpe mit einer Förderleistung von 2.000 Liter/min sowie einem Löschmittelbehälter mit 1.000 Liter Inhalt. Neben der Normbeladung eines LF 10/6 verfügen die bundeseigenen LF 20-KatS über eine umfangreiche Zusatzbeladung für die Zwecke des Katastrophenschutzes wie beispielsweise die Löschwasserförderung über lange Wegstrecken. Hierzu gehören unter anderem eine Tragkraftspritze mit einer Förderleistung von über 1.500 Liter/min und 600 m B-Schläuche, die auch teilweise während der Fahrt verlegt werden können. Weiterhin sind die Fahrzeuge mit einem Lichtmast und einer Umfeldbeleuchtung, einer Digitalfunkvorrüstung, einem Stromerzeuger sowie Atemschutzgeräten ausgestattet.

Die interessierte Bevölkerung kann das Fahrzeug beim Tag der offenen Tür in der Feuewache Landau am 21. Oktober besichtigen.