Personalreferent Wolfgang Weber im Ruhestand

img-129222-Weber-Freunscht.jpg

In seinem 50. Dienstjahr nahm er seinen Hut und ließ sich in den Ruhestand versetzen: Kreisinspektor Wolfgang Weber (64); langjähriger Leiter des Personalreferats im Kreishaus Bad Dürkheim, wurde jetzt durch den Ersten Kreisbeigeordneten Erhard Freunscht verabschiedet.

„Eine der Stützstangen des Hauses“, wurde dem Niederkirchener bescheinigt. Mit seinem Fingerspitzengefühl für personelle Angelegenheiten und Auslegung von Tarifbestimmungen war er eine große Hilfe der Behördenleitung.

Am 1. April 1963 begann Wolfgang Weber als Verwaltungslehrling beim Landratsamt Neustadt, der Vorgängerbehörde der Kreisverwaltung Bad Dürkheim. Damit ist er der dienstälteste Mitarbeiter, der seit Gründung des Landkreises Bad Dürkheim aus der Verwaltung ausscheidet. „Urgestein der Verwaltung“ nannte ihn Personalchefin Elke Thomas. Seine enge Zusammenarbeit mit dem Personalrat lobte die stellvertretende Vorsitzende Sabine Küssner: „Er fand immer gute Lösungen“.

„Ein Leben für zwei Verwaltungen“ umriss Freunscht das Wirken des gebürtigen Haßlochers Wolfgang Weber, der zwei Tage vor seinem 15. Geburtstag ins Amt kam. Drei Jahre später schlug er dann die Beamtenlaufbahn ein. Er habe sich in den ersten zehn Jahren in vielen Aufgaben bewährt, die heute nur mit höherem Abschluss möglich seien. Damals sei die Verwaltung klein und überschaubarer gewesen.

Von seinen 43 Dienstjahren nach den beiden Ausbildungsgängen verbrachte Weber zwei in der Bauabteilung (Bauförderung) und knapp eines beim Rechungs- und Gemeindeprüfungsamt. Das „Amt seines Lebens, seine Bestimmung“ habe er aber, so Freunscht, ab 1978 in der Zentralabteilung, im Personalreferat gefunden. Die Leitung des Referats wurde ihm 1989 übertragen. „Er hatte zu 90 Prozent alles im Kopf“, erinnerte sich Freunscht.

FCK-Fan Wolfgang Weber denkt gerne an die Anfangszeit zurück, damals startete auch die Bundesliga: Das erste Spiel war gegen den Meidericher SV, heute MSV Duisburg“ weiß er heute noch. Seine zweite Leidenschaft ist Südtirol. Durchaus privat mit der Familie ein Freund und Kenner der Landschaft an der Etsch wurde er zu einem wertvollen Helfer für die Entwicklung der Partnerschaft zur Südtiroler Weinstraße. Er besonders bedauert, dass von dort nur noch wenig partnerschaftliche Signale kommen.