SPD Fraktionen von Ludwigshafen und Mannheim im Gedankenaustausch

die Vorsitzenden der SPD-Fraktionen Mannheim und Ludwigshafen

Zur jährlichen Zusammenkunft der beiden SPD Fraktionen von Ludwigshafen und Mannheim traf man sich in diesem Jahr auf der linksrheinischen Seite in der Innenstadt von Ludwigshafen. Dabei vereinbarten die Fraktionen, Arbeitspakete bis zum Sommer 2013 zu schnüren, die wichtige regionale Themen wie europäische Kulturhauptstadt oder Sozialticket beinhalten.

Bei der Begrüßung durch die Fraktionsvorsitzenden betonten sowohl Heike Scharfenberger als auch ihr Mannheimer Kollege Ralf Eisenhauer die Notwendigkeit eines regelmäßigen Gedankenaustauschs über wesentliche regionale Themen. Scharfenberger erklärte: „Die SPD-Fraktionen aus Ludwigshafen und Mannheim arbeiten schon gut zusammen. Überlegenswert ist aber, unsere jährlichen Zusammenkünfte auch auf Heidelberg oder die gesamte Metropolregion auszuweiten.“ Eisenhauer äußerte sich zur Kooperation der beiden Städte: „Der Rhein als trennende Grenze muss zunächst aus den Köpfen der Menschen verschwinden. Mannheim und Ludwigshafen können von mehr Kooperation nur profitieren. Unsere Fraktionen gehen mit gutem Beispiel voran.“

Für das kommende Jahr wurde vereinbart, bei bedeutenden regionalen Themen gemeinsame Projekte zu erarbeiten, die in beide Städte getragen werden. In Sachen Bewerbung für die Europäische Kulturhauptstadt ist man sich einig, dass sie bereits jetzt die gesamte Metropolregion voranbringt. Im Blick ist auch das Deutsche Turnfest 2013. Scharfenberger und Eisenhauer sagten: „Das Fest ist für alle an der Organisation und Umsetzung Beteiligten sowie für unsere Infrastruktur in Schulen und beim Nahverkehr eine sehr große Herausforderung. Für das Großereignis werden über 80.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet. Die Planung zeigt, wie wichtig regionale Kooperation ist. Da können schon die unterschiedlichen Ferienzeiten zum Problem werden.“

Das Thema Energiewende wird beide Städte gleichermaßen beschäftigen. Eisenhauer und Scharfenberger sahen einige gemeinsame Herausforderungen: „Welche Zukunft liegt vor unseren Energieversorgungsunternehmen MVV und TWL? Sind Entlastungen für Unternehmen sinnvoll, die stromintensiv arbeiten? Gleichzeitig geht es um die Arbeitsplätze vieler Menschen. Und nicht zuletzt: Der Strom muss bezahlbar bleiben. Der permanente Anstieg der Energiepreise ist schon heute von vielen Personen nicht mehr zu verkraften, was auch immer wieder von Sozialverbänden bestätigt wird. Daher müssen wir gerade diese Menschen unterstützen beim Energiesparen, etwa durch verstärkte Gebäudesanierung.“

Für beide Fraktionen von großer Bedeutung ist das Sozialticket für den öffentlichen Nahverkehr. Nach dem erfolgreichen Start in Mannheim für ein vergünstigtes Ticket ist nun das Ziel im kommenden Jahr, die Chancen für ein verbilligtes Ticket in der Region auszuloten. Dafür sollen Bündnispartner in anderen Kommunen gewonnen werden.

Die geplante Sanierung oder Umgestaltung der Hochstraße Nord in Ludwigshafen ist auch für Mannheim eine verkehrstechnische Herausforderung, die ebenfalls nur gemeinsam bewältigt werden kann. Deshalb wollen die SPD-Fraktionen beider Städte sich auch hier eng miteinander abstimmen.