1. FCK – SV Darmstadt 98: Einsatzkräfte nach dem Spiel stark gefordert

Vornehmlich friedliche Fußballfans pilgerten am Freitagabend (21. November) ins Fritz-Walter-Stadion auf Deutschlands höchsten Fußball-Berg, um am 14. Spieltag der 2. Bundesliga-Saison 2014/15 die Fußballbegegnung zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und SV Darmstadt 98 zu verfolgen, das mit einem 0:0 Unentschieden endete. Dennoch wurden die Einsatzkräfte nach dem Spiel bis nach Mitternacht stark gefordert.

Gut 36.000 Zuschauer waren zum Spiel ins Fritz-Walter-Stadion gekommen, darunter etwa 4.500 Anhänger des hessischen Fußballvereins, die ihre Mannschaft in die Westpfalz begleiteten. Allein ein Entlastungszug der Deutschen Bundesbahn brachte über 800 Anhänger aus Darmstadt in die Barbarossastadt. Darüber hinaus reisten die Fans mit Bussen und individuell an. 

Vor Spielbeginn und auch danach musste die Unterführung am „Elf Freunde“-Kreisel für kurze Zeit gesperrt werden. Dies war aus Sicherheitsgründen notwendig geworden, um das Zusammentreffen von verschiedenen Fanlagern zu verhindern. Die Polizei bittet um Verständnis für diese Maßnahme. 

Die Beamtinnen und Beamten des Verkehrsabschnittes sorgten dafür, dass es auf den Straßen bei der An- und Abreise zu keinen größeren Verzögerungen kam.
 
Gefordert waren heute die Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Westpfalz und der Bereitschaftspolizeien Rheinland-Pfalz und Bayern, die die beiden Fanlager auf den An- und Abmarschwegen zum und vom Fritz-Walter-Stadion zu begleiten hatten. Die eingesetzten Beamtinnen und Beamten konnten die Fangruppen getrennt voneinander halten und verhinderten somit etwaige Konfrontationen. 

Die Einsatzkräfte und die Bundespolizei hatten bis nach Mitternacht viel zu tun. Nach dem Spiel kam es durch Darmstädter Fans zu Straftaten. Aus einer Gruppe wurden Bierdosen auf Polizeibeamte geworfen. Ein Polizist wurde dabei am Kopf getroffen. Der Tatverdächtige konnte festgenommen werden. Er leistete dabei Widerstand und sein Bruder versuchte ihn zu befreien. Gegen beide wurden Strafanzeigen erstattet. Da die Tatverdächtigen unter Alkoholeinfluss standen, ordnete die Staatsanwaltschaft die Blutprobenentnahme an. Bei den Auseinandersetzungen wurden noch zwei weitere Polizeibeamte verletzt.