Am Dienstag, 18. November 2014, 14:00 Uhr ist der Startschuss für ein Cyber-Präventionsprojekt an Schulen gefallen.
Die Integrierte Gesamtschule (IGS) in Thaleischweiler-Fröschen hat gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Westpfalz ein für Rheinland-Pfalz einzigartiges Projekt ins Leben gerufen, das durchaus auch landesweit an anderen Schulen übernommen und umgesetzt werden könnte.
Im Rahmen der Kick-Off-Veranstaltung wünschten alle Projektverantwortlichen, darunter Kriminaloberrat Frank Gautsche und Andreas Klein von der IGS, der Leiter der Schule, Klaus Veith, Polizeipräsident Wolfgang Erfurt, der Erste Kreisbeigeordnete des Landkreises Südwestpfalz Ernst Hügel und Bürgermeister der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen Thomas Peifer einen guten Start.
Heike Raab, Staatssekretärin im Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur, und IT Beauftrage der Landesregierung zeigte sich begeistert von der erstellten Projektkonzeption und wünschte dem Pilotprojekt einen erfolgreichen Verlauf. Sie stellte in Aussicht – sollte sich das Projekt in der Pilotphase bewähren – wäre die Übertragung dieses Cyber-Präventionsprojektes auf alle anderen Schulen in Rheinland-Pfalz durchaus denkbar.
Großen Applaus erhielten die Schülerinnen und Schüler, die sich als schulische Ansprechpartner zur Verfügung stellen und diese verantwortungsvolle Aufgabe in den nächsten Monaten wahrnehmen werden. Auch die Medienvertreter zeigten großes Interesse an der Projektvorstellung und an den jungen Leuten, die sich künftig im Bereich der Schulgemeinschaft stark engagieren.
Das Pilotprojekt „Anti-Frobbing“ (wir berichteten bereits heute Mittag) beinhaltet Peer-to-Peer-Präventionsmaßnahmen für Kinder und Jugendliche, die bereits Opfer einer Form von Cyberkriminalität wurden oder einer konkreten Gefahr unmittelbar ausgesetzt sind.
Bei dem Begriff „Anti-Frobbing“ handelt es sich um ein Kunstwort, welches sich aus dem Wort „Frog“ (Frosch – die beteiligte Schule nennt sich offiziell IGS-Frosch) und der englischen Endung des Wortes „Mobbing“ zusammensetzt.
Die Zielrichtung des Projektes liegt auf den unterschiedlichen Phänomenen der Cyberkriminalität, die nicht selten durch einen schleichenden Übergang von zunächst sozial unerwünschten bis hin zu strafrechtlich relevanten Verhaltensweisen gekennzeichnet ist. Die Übergänge sind dabei zumeist fließend.