Die KinderKulturKarawane kommt nach Mannheim – 3. bis 5. September im Unteren Luisenpark

Die „Most United Knowledgeable Artists“ aus Südafrika bei ihrem Auftritt

Die „KinderKulturKaravane“ tourt durch die ganze Welt und macht in Mannheim Station. Die „Most United Knowledgeable Artists“ – kurz M.U.K.A. aus Südafrika werden in diesem Jahr ihre Tanz- und Gesangschoreografien in der Quadratestadt präsentieren. In ihren Inszenierungen verarbeiten die Jugendlichen der Kulturgruppe M.U.K.A. ihre Erfahrungen als Straßenkinder und bieten gleichzeitig mit Musik, Trommeln, Tänzen und Liedern aus Südafrika eine atemberaubende Show.

Zwei Tage lang werden die jungen Künstlerinnen und Künstler im Unteren Luisenpark mit Mannheimer Kindern im Rahmen des großen Ferienspiels der Jugendförderung in Workshops arbeiten, um dann am Mittwoch, den 5. September, um 18 Uhr eine große Aufführung zu präsentieren. Die M.U.K.A. Gruppe wird dort von Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb begrüßt. Hierzu sind alle Mannheimer eingeladen. Der Eintritt ist frei. 

Das M.U.K.A.-Projekt nahm 1995 nach dem Ende der Apartheid in Johannesburg in einer evangelischen Friedenskirche seinen Anfang. Dort trafen sich Jugendliche und begannen gemeinsam Theaterstücke zu entwickeln, in der sie ihren Sorgen und Hoffnungen kreativ Ausdruck verliehen. Daneben zeigten sie mit ihren Stücken anderen jungen Menschen, die auf der Straße leben, Alternativen zur Gewalt ihres Alltags auf. 

Die zahlreichen Kinder- und Jugendgruppen der „KinderKulturKarawane“, die überwiegend aus Afrika, Asien und Lateinamerika stammen, offenbaren in ihren Darbietungen häufig ökologische und umweltpolitische Themen, die global präsent sind. Sie touren bereits seit 12 Jahren mit ihren Theater-, Tanz-, Musik- oder Zirkusproduktionen durch die Welt und treten in Schulen, Jugendzentren oder bei Festivals auf und leiten regelmäßig Workshops. In ihren Darbietungen verarbeiten die Kinder und Jugendlichen, die oftmals Kriegswaisen, Flüchtlinge oder ehemalige Straßenkinder sind, ihre traumatischen Erlebnisse und gewinnen durch die kulturelle Arbeit wieder Selbstbewusstsein.