Kontrolle des „Gewerblichen Personenverkehrs“ im Rahmen der Aktion „Sichere Landstraße 2012“ / Buskontrollen in Südhessen

Im Rahmen der landesweiten Aktion "Sichere Landstraße 2012" fanden bereits in der 7. Kalenderwoche (13.02.-17.02.2012) im Bereich des Polizeipräsidiums Südhessen Kontrollen mit Schwerpunkthema "gewerblicher Personenverkehr" statt (wir berichteten).

Insbesondere Linienbusse, die auf ihren Linien auch Schülerbeförderung durchführten, lagen im Fokus der Beamte. Von den damals 58 kontrollierten Bussen blieben lediglich 21 gänzlich ohne Beanstandung.

Pünktlich zum Schulanfang wurden diese Kontrollen in der vergangenen Woche (13.08.-17.08.2012) im Rahmen der zweiten Aktionswoche "Sichere Landstraße 2012" mit Schwerpunkthema "gewerblicher Personenverkehr" fortgeführt. Polizeibeamte der Verkehrsinspektion des Polizeipräsidiums Südhessen kontrollierten mit Unterstützung ihrer Kollegen aus den einzelnen Direktionen hauptsächlich Linienbusse, die auch zur Schülerbeförderung eingesetzt wurden. Das Hauptaugenmerk der Beamte lag hierbei unter anderem an der Besetzung der Busse mit Fahrgästen, den Fahrzeugführern, der Technik sowie der Ausrüstung der Fahrzeuge. An den Kontrollen wirkten auch Vertreter der Landkreise und der lokalen Nahverkehrsgesellschaften mit.

Kontrolliert wurden insgesamt 55 Linienbusse und 2 Busse zur Schülerbeförderung. Die Aussage "alles okay" trafen die Kontrollkräfte bei 10 Bussen, fünf Bussen musste nach der Kontrolle wegen technischen Mängeln die Weiterfahrt mit Fahrgästen untersagt werden, 42 weitere Fahrzeuge fielen wegen unterschiedlichster, meist geringfügiger Mängel auf.

Entgegen häufiger Beschwerden wegen Überfüllung der Busse zu Schulanfangszeiten konnte dieser Sachverhalt bei keinem der kontrollierten Busse festgestellt werden.

Nach dem Gesamtergebnis der Kontrollen mit einer Beanstandungsquote von über 80 % werden die Kontrollen in diesem Bereich auch zukünftig wiederholt werden.

Zusätzlich wurden bei vier Informationsveranstaltungen an je einer ausgewählten größeren Schule pro Landkreis rund 800 Schülerinnen und Schüler hautnah auf die Gefahren am und im Bus hingewiesen. Direkt an den Bushaltestellen vor ihrer Schule wurde ihnen von Verkehrserziehern der Polizei anschaulich verdeutlicht, wie gefährlich der Aufenthalt in unmittelbarer Nähe eines Busses sein kann. Ziel war es, auch das Verständnis für den Busfahrer zu wecken, der zum Beispiel permanent der Gefahr des Nichterkennens von Kindern durch den toten Winkel oder der Ablenkung durch erheblichen Lärm durch die Schüler im Bus ausgesetzt ist. Ermöglicht wurden diese Präventionsveranstaltungen durch die Kooperationen der Schulen, die für diese Aktionen den Unterricht an die Bushaltestellen verlegten. Unterstützung kam auch von den Nahverkehrsbetrieben und der Verkehrswacht.