Eine neue Betrugsmache ist in letzter Zeit auch in der Südpfalz festzustellen. Die Betrüger sprechen fließend Russisch und spielen in einem Telefonat gekonnt vor, ein angebliches Familienmitglied (oft ein Kind) befinde sich in einer Notlage weshalb eine größere Summe Geld benötigt werde.
Als Grund für die Notlage wird oftmals ein schwerer Verkehrsunfall oder ein anderer tragischer Vorfall vorgegaukelt. Das Geld werde für eine dringend erforderliche Behandlung oder Operation benötigt. Noch während des Telefonats erscheinen schließlich „Boten“ an der Haustür und erkundigen sich in russischer Sprache nach dem Bargeld.
Bei der Kriminalinspektion Landau sind bislang einige Fälle bekannt, welche sich in den letzten beiden Wochen im Bereich Landau ereigneten und es in einem Fall auch schon zu einer Geldübergabe kam. Im Rahmen der Ermittlungen konnte nun die Beschreibung eines Boten erlangt werden.
Bei dem Abholer handelte es sich um eine männliche Person ca. 20 Jahre alt, schlank, ca.185 cm groß, kurze dunkle Haare, bekleidet war er mit Jeans Hose und Jeans Jacke.
Die Polizei warnt vor diesen Trickbetrugsfällen durch "Schockanrufe" und gibt folgende Tipps:
Seien Sie misstrauisch, wenn ein unbekannter Anrufer Sie mit einem beunruhigenden Sachverhalt – wie etwa dem Unfall eines Angehörigen – konfrontiert und Geld von Ihnen fordert.
Hinterfragen Sie die Richtigkeit der Angaben und nehmen Sie umgehend selbst Kontakt mit Ihren Angehörigen auf.
Informieren Sie im Zweifelsfall immer die Polizei.