Vierzehn (14!!!) Enkeltrickversuche am 30. Juli 2012 in Hockenheim; Polizei warnt vor weiteren Täuschungsanrufen

Die Machenschaften, bei denen skrupellose Kriminelle versuchen, ältere Herrschaften um ihr Erspartes zu betrügen, halten nach wie vor an. Seit Montag, den 30. Juli 2012 ermittelt die Hockenheimer Polizei in vierzehn Fällen des sogenannten „Enkeltrick-Betruges“. Zum Glück reagierten alle Angerufenen goldrichtig und ließen sich von den unbekannten Anrufern nicht täuschen.

Am Montag, zwischen 12.15 und 18.45 Uhr versuchten die bislang unbekannten Anrufer, vornehmlich bei älteren Personen (alle zwischen 61 und 88 Jahren) Bargeldsummen bis zu 20.000.- Euro zu ergaunern, indem sie sich als vermeintlicher Enkel oder Neffe ausgaben und vorgaukelten, sich in einer Notlage zu befinden.
Die offenbar gezielt ausgewählten Seniorinnen und Senioren, wobei der Frauenanteil der Angerufenen deutlich überwog, schöpften zum Glück Verdacht und informierten Angehörige oder direkt die Polizei.

Nach Einschätzung der Ermittler ist es allerdings nicht ausgeschlossen, dass in den kommenden Tagen nicht nur in Hockenheim, sondern auch in der näheren und weiteren Umgebung Personen angerufen werden, die unter einem Vorwand, um ihr Erspartes gebracht werden sollen.

Das Polizeirevier Hockenheim warnt deshalb dringend vor solchen Anrufen und bittet um Zeugenhinweise. Darüber hinaus werden alle Personen, die Anrufe von Unbekannten mit ähnlichem Ansinnen erhalten haben gebeten, sich bei ihrer Polizei zu melden.

Sachdienliche Hinweise werden bei der Hockenheimer Polizei unter Tel.: 06205/2860-0 oder jeder anderen Polizeidienststelle entgegen genommen.

Um zukünftig solche oder ähnliche Betrugsfälle zu vermeiden hier noch einmal einige Tipps der Polizei:
• Keine Fremden in die Wohnung lassen.
• Von Amtspersonen immer den Dienstausweis verlangen und ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel) prüfen.
• Misstrauisch sein, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben.
• Bei Telefonanrufen Name, Rückrufnummer verlangen und evtl. Gespräch beenden.
• Immer sofort eine Person des persönlichen Vertrauens einschalten.
• Rücksprache mit Familienangehörigen nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen halten.
• Keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preisgeben.
• Sich mit Fremden und Unbekannten nie über Geld unterhalten, das zuhause aufbewahrt wird – weder am Telefon noch direkt.
• Sich mit Fremden und Unbekannten nie über Bank/Sparkassenkonten unterhalten.
• Niemals Geld an Unbekannte übergeben.
• Bei einer verdächtigen Kontaktaufnahme die Polizei unter dem Polizeinotruf 110 informieren.

Darüber hinaus informiert die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle der Heidelberger Polizei, Tel.: 06221/99-1234 oder auch im Internet, www.polizei-beratung.de kostenlos darüber, wie man sich am besten vor Trickbetrügern schützen kann.