Verbreitung von Jakobskreuzkraut

Vermehrung von Gift- und Schadpflanzen durch Pflegemaßnahmen unterbinden

Derzeit ist eine starke Ausbreitung des giftigen Jakobskreuzkrauts (Bild, bei Buchen-Eberstadt) festzustellen. Besonders auf extensiv genutzten Flächen oder Böschungen sieht man die Pflanzen mit ihren rötlichen Stängeln und den leuchtend gelben Blüten. Pferde und andere Weidetiere sind durch die Giftstoffe der Pflanze stark gefährdet.

Ganz grundsätzlich ist eine Ausbreitung sogenannter Neophyten zu beobachten. Neophyten sind Pflanzen wie die orientalische Zackenschote oder der Riesen-Bärenklau, die aus anderen Regionen eingeschleppt werden und die die heimische Flora und Fauna verdrängen, was problematisch ist. Neben den Gemeinden und Straßenmeistereien sind auch Besitzer von Privatgrundstücken aufgerufen, durch geeignete Pflegemaßnahmen wie eine Mahd vor der Samenreife die Ausbreitung dieser Pflanzen zu verhindern.

Auf ungepflegten Flächen können sich auch Disteln, Ampfer oder andere Unkräuter vermehren und in benachbarten Gärten und auf landwirtschaftlich genutzten Flächen Mehrarbeit oder auch den verstärkten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln erforderlich machen. Diese negative Beeinträchtigung von Nachbargrundstücken durch mangelnde Pflege sollte vermieden werden.