Sechs „Silber“-Jubilare im Kreishaus Bad Dürkheim

Seit 25 Jahren auf der Karriereleiter für Beamte (v. l.): Jens-Uwe Boywidt, Christine Trauth, Andrea Rau, Vera Fischer, Iris Kleber-Griebe und Alexander Held.

Dass der 1. Juli der traditionelle Einstellungstag für junge Beamte ist, wurde jetzt wieder deutlich, als 4 Frauen und zwei Männer für 25 Jahre im Öffentlichen Dienst geehrt wurden – sie alle kamen bis auf eine Ausnahme am 1. Juli 1987 zur Kreisverwaltung Bad Dürkheim bzw. Stadtverwaltung Grünstadt.

Diese Generation habe viele interessante Jahre erlebt und die jeweils aktuellen Probleme jede/r an seiner Stelle hervorragend gemeistert, sagte der Erste Kreisbeigeordnete Erhard Freunscht. Er dankte für die Treue und die loyale Mitarbeit, alle Geehrten seien Leistungsträger im Kreishaus.

Aufgabe mit vielen Zahlen

Andrea Rau (45) aus Forst nahm nach Abschluss des Kurfürst-Ruprecht-Gymnasiums ihre Ausbildung in Bad Dürkheim auf. Heute ist sie Kreisamtsrätin und leitet das Referat „Wirtschaftliche Jugendhilfe“ im Kreisjugend- und Sozialamt. „Ein Aufgabe mit vielen Zahlen“, resümierte Freunscht, „ein schwieriges Referat, in dem sie die letzten zehn Jahre viel geleistet hat“. Der fürs Soziale zuständige Kreisbeigeordnete Claus Potje und der stellvertretende Abteilungsleiter Paul Renner unterstrichen dies nochmals aus direkter Erfahrung. Sie sei eng an der Entwicklung der größten Abteilung im Kreishaus beteilgt.

Von Grünstadt nach Bad Dürkheim

Bei der Stadtverwaltung Grünstadt (wo sie wohnt) stieg Iris Kleber-Griebe (44) nach dem Besuch des Leininger Gymnasiums ins Beamtenleben ein, wechselte 1991 zur Kreisverwaltung. Die Kreisamtfrau, die zweimal für ihre Kinder eine Familienpause einlegte, war zunächst in der Allgemeinen Sozialhilfe eingesetzt und ist heute Mitarbeiterin der Kollegin Andrea Rau bei der „Wirtschaftlichen Jugendhilfe“.

Breites Arbeitsfeld bei Finanzen

Bei den Finanzen des Kreises – ein sehr weitläufiges Sachgebiet – betätigt sich Vera Fischer (41, Neustadt) seit 2001, davor war sie stellvertretende Leiterin des Personalreferats. Sie kam nach der Realschule Neustadt zur Kreisverwaltung; ihre Leistungen unterstreicht die Verleihung einer Amtszulage an die Amtsinspektorin. Abteilungsleiterin Elke Thomas bestätigte ihr große Termintreue, die Erfüllung der manchmal komlizierten Aufgaben „ohne Hektik und in Ruhe“.

Gute Seele der Bußgeldstelle

Offiziell ist Christine Trauth (42, Neidenfels) stellvertretende Referatsleiterin der Zentralen Bußgeldstelle. Da jedoch ihr Referatsleiter Roland Werner gleichzeitig Leiter der Abteilung Rechtsangelegenheiten, Schulen und Kultur ist, „schmeißt sie den Laden“ (auf gut pfälzisch) sehr selbständig, bestätigte ihr Chef. Auch Christine Trauth – nach Realschulabschluss in Neustadt zum Kreis gekommen – hat eine Amtszulage erhalten. Sie sei die „gute Seele der Bußgeldstelle. Ihre Leistung lasse sich daran sehen, dass wenig Beschwerden kämen.

Pragmatisch und lösungsorientiert

Er sei „pragmatisch und lösungsorientiert“, erklärten Erhard Freunscht und Personalchefin Elke Thomas zum Jubiläum von Jens-Uwe Boywidt (43, Kleinkarlbach). Nach der Ausbildung besuchte er berufsbegleitend die Fachoberschule Wirtschaft II in Kaiserslautern. Zunächst war der heutige Kreisamtmann in der Abteilung Ordnung und Verkehr eingesetzt. Katastrophenschutz und Rechtsangelegenheiten in Ausländerfragen (stellvertretender Referatsleiter) waren bis 2003 seine Sachgebiete. Danach kam die Versetzung zur Bauabteilung, wo Boywidt in der Bauaufsicht und der Bauförderung tätig wurde. Seit 2004 ist er in der Zentralabteilung und befasst sich speziell mit Organisationsuntersuchungen und Datenverarbeitung.

Sehr sensible Themen“

Die Wohnungsbauförderung ist Zurzeit die Hauptaufgabe von Alexander Held (42, Weidenthal). Seine Mitarbeitet ist genauso in der Bauaufsicht wie der Allgemeinen Bauverwaltung gefragt. Davor arbeitete der Amtsinspektor im Bereich der Lebensmittelüberwachung mit Veterinärwesen und Landwirtschaft. Held, der von der Realschule Neustadt nach Bad Dürkheim kam, erhielt für seine Leistungen ebenfalls die Amtszulage. Abteilungsleiter Frank Rüttger: „Er bearbeitet ein spezielles Gebiet, sehr sensible Themen wegen der zu beachtenden Einkommensgrenzen bei der Förderung hat er zu bearbeiten und macht das ausgezeichnet“.

Der Personalratsvorsitzende Wolfgang Bauer (Neustadt) hatte für die Jubilare Blumen und Wein mitgebracht.