In den Abendstunden des 21. Oktober führte der Saarbrücker Zoll Kontrollen zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung zwischen Saarbrücken und Hanweiler durch. Der Fokus lag auf grenznahen Gastronomiebetrieben, Spielhallen und Tabakläden. Es besteht in 22 Fällen der Verdacht der Schwarzarbeit und der illegalen Beschäftigung.
Der Zoll führte diese Kontrollen in grenzüberschreitender Zusammenarbeit mit der französischen Arbeitsverwaltung (DIRECCTE Alsace) durch.
"Der Erfolg der gestrigen Aktion macht deutlich, dass solche gemeinsamen Kontrollen zur Eindämmung der grenzüberschreitenden Schwarzarbeit notwendig sind. Hauptsächlich französische Staatsangehörige besuchen die von uns geprüften Einrichtungen und viele Franzosen sind auch dort beschäftigt. Deshalb ist die Zusammenarbeit mit den französischen Kollegen eine sehr gute Unterstützung und Ergänzung", erklärte Andreas Ochs, Einsatzleiter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Saarbrücken.
Die französischen Kollegen fungieren als Dolmetscher, um sprachliche Barrieren bei Befragungen von französischen Arbeitnehmern zu vermeiden. Unterschiede in den sozialversicherungsrechtlichen Systemen können so direkt erörtert und Unklarheiten ausgeräumt werden.
Außerdem können so auch wichtige Hinweise für die Kollegen aus Frankreich gewonnen werden.
"Ein wichtiger Punkt unserer grenzübergreifenden Zusammenarbeit ist der Sozialleistungsmissbrauch. Immer öfter beziehen Menschen, die in Frankreich wohnen, dort Sozialleistungen, ohne ihre Beschäftigung in Deutschlandbei den zuständigen Stellen in Frankreich anzuzeigen", so Andreas Ochs.
Bilanz des 21. Oktobers
Es wurden 17 Betriebe der Gastronomie und des Einzelhandels mit 45 Beschäftigten überprüft. Es haben sich die folgenden Verdachtsmomente ergeben:
2 x Einschleusen von Ausländern (illegale Beschäftigung von Ausländern)
2 x unerlaubter Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland
12 x Nichtanmeldung zur Sozialversicherung
5 x Leistungsbetrug in Frankreich
1 x Leistungsbetrug in Deutschland